Verwaltung soll sich für Beatlesmuseum einsetzen

von 29. März 2009

(ens) Am Donnerstag hat HalleForum.de über Magdeburger Pläne berichtet, das hallesche Beatlesmuseum in die Landeshauptstadt zu holen. Der Stadtrat hatte Oberbürgermeister Lutz Trümper beauftragt, Verhandlungen aufzunehmen. Angeheizt wurde die Diskussion dadurch, dass es für das Objekt in Halle keinen Mietvertrag gibt. Das will die Stadtverwaltung von Halle (Saale) nun aber nachholen.

Das fordert auch die Junge Union. Die Verwaltung solle sich endlich nachdrücklich für den Verbleib des Beatles-Museums in Halle einsetzen. “Für den dauerhaften Verbleib in unserer Stadt benötigt das Museum eine klare Vertragsgrundlage. Ohne diese hat der Museumsbetreiber keine Zukunftsperspektive in Halle”, so der JU-Kreisvorsitzende Andreas Scholtyssek. Ohne Vertrag werden der Abwanderung dieser europaweit einzigartigen Einrichtung Vorschub geleistet und Halle weiter geschwächt. “Die bisherige Tatenlosigkeit der Stadtverwaltung in dieser Frage erfüllt die Junge Union mit Fassungslosigkeit.”

Doch auch das Verhalten von Magdeburg sei beschämend. “Scheinbar ist man dort nicht an einer freundschaftlichen Partnerschaft mit Halle interessiert. Ansonsten würde man nicht versuchen eine in Halle etablierte und das kulturelle Angebot bereichernde Einrichtung aggressiv abzuwerben.” Vor allem die Rolle von Burkhard Lischka krisitiere man, er hatte den Antrag in den Magdeburger Stadtrat als stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender eingebracht. Als Staatssekretär im Justizministerium sei er für das Wohl des gesamten Landes zuständig. Im Magdeburger Stadtrat habe er scheinbar nichts besseres zu tun, als Halle schadende Aktivitäten anzuschieben. “Herr Lischka sollte seiner Verantwortung für das gesamte Land gerecht werden. Auch wenn man in den Bundestag will, sind Unfrieden stiftende Aktionen als Wahlkampf unangebracht”, so Scholtyssek.