Verwaltungsspitze hintertreibt Entscheidung zum HFC-Fan-Projekt und verspielt Vertrauen

Verwaltungsspitze hintertreibt Entscheidung zum HFC-Fan-Projekt und verspielt Vertrauen
von 10. September 2018

„Die Stadtverwaltung hintertreibt die Auswahlentscheidung zum HFC-Fan-Projekt und verspielt damit Vertrauen. Ist es Taktik oder böser Wille, sich nicht an Beschlüsse des Stadtrates zu halten und damit in erster Linie die Vereine zu verunsichern, die sich mit eingereichten Konzepten bereit erklärt haben, die Trägerschaft des HFC-Fan-Projektes zu übernehmen?

Noch in der Juni-Sitzung des Unterausschusses Jugendhilfe versicherte die Verwaltung zwei Trägern, die das Fanprojekt übernehmen wollten, dass eine von der Verwaltung ausgearbeitete Entscheidungsvorlage in der Septembersitzung des Jugendhilfeausschusses vorliegt. Zuvor war im Stadtrat ein fraktionsübergreifender Antrag zum Erhalt des Fan-Projektes beschlossen worden. Die Richtlinien des Deutschen Fußballbundes (DFB) sehen eindeutig vor, dass die Trägerschaft durch den kommunalen Zuwendungsgeber zu vergeben ist. Eine solche Entscheidung ist die Voraussetzung für den Träger, um beim DFB den entsprechenden Antrag für die Trägerschaft des geplanten Fan-Projektes stellen zu können. Die Verwaltung der Stadt setzt sich darüber hinweg. Sie behauptet, dass die Richtlinien diese Verfahrensweise nicht hergeben.

Das verantwortungslose Handeln der Verwaltungsspitze, das dazu führte, dass das gut funktionierende Fan-Projekt unter der Leitung von Steffen Kluge zerstört wurde, setzt sich damit nahtlos fort. Offensichtlich will die Stadtverwaltung kein Fan-Projekt. Die Stadtratsfraktionen wollen dies ausdrücklich und werden erneut einen Vorschlag zur Beschlussfassung für den Stadtrat ausarbeiten. Die Verwaltung muss endlich die Beschlüsse des Stadtrates in der Sache umsetzen – ob sie will oder nicht. Vor allem im Interesse einer von guter Sozialarbeit begleiteten HFC-Fanszene.“