Vielseitige Orte erhalten – Profitstreben abschaffen

von 25. Oktober 2021

Städtische Immobilien wurden verkauft und damit dem Proftinteresse untergeordnet – wenn ein Klubbetreiber die gewünschte Miete zahlt, dann geht das. Wenn der Wohnungsmarkt aber in der gegenwärtigen Form überhitzt, historisch hohe Mietpreise produziert und der Spekulation Tür und Tor öffnet, dann leidet die gewerbliche Nutzung darunter. Insgesamt drohen Stadtviertel, die jeden Quadratmeter für die homogene Nutzung vorsehen, die am meisten Rendite abwirft. Die Schorre ist ein Ausdruck dieser Tendenz, die auch dadurch bestätigt wird, dass die damaligen Käufer:innen schon lange durch eine Abfolge von Immobilienkonzernen ersetzt wurden.

Dieses Problem kannten auch schon die SPD-Mitglieder, die sich 1890 im damaligen „Hofjäger“ zusammengefunden haben, um als Sozialist:innen den Kapitalismus zu überwinden und das System des Privateigentums durch ein System des genossenschaftlichen Gemeinbesitzes zu überwinden. Als Stadtvorstand der LINKEN stehen wir in dieser Tradition und setzen uns dafür ein, dass bezahlbare Wohnungen und Klubs als öffentliche Güter behandelt werden. Das erfordert in der aktuellen Situation die Ausfinanzierung der Kommunen, starke Genossenschaften und Gesellschaft in öffentlicher Hand und das Ende der bundesweit durch die Schuldenbremse durchgesetzten neoliberalen Sparpolitik. Der Trend zur Privatisierung muss auf jeder Ebene umgekehrt werden. Bis es soweit ist, teilen wir natürlich die Empörung der Hallenser:innen und schließen uns der Petition an, die bereits über 5.000 Unterschriften erreicht hat.“

DIE LINKE. Halle (Saale)

HIER GEHT ES ZUR PETITION [gt][gt]

VERHINDERUNG DES ABRISS DER “SCHORRE” IN HALLE – ONLINE-PETITION (OPENPETITION.DE)