Von A wie Abfall entsorgen bis Z wie Zweitwohnsitz anmelden – es gibt viele Dinge, zu denen Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtverwaltung in Kontakt treten. Aber wer ist der zuständige Ansprechpartner? Was soll ich für das Gespräch mitbringen? Wann sind Sprechzeiten? Das Bürgertelefon von Stadtverwaltung und Stadtwerken Halle beantwortet diese Fragen. Es ist mir wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger schnell und direkt an die Verwaltung herantreten können, um ihr Anliegen los zu werden. Da ist das Bürgertelefon ein unkomplizierter Weg. Hiermit wollen wir aber auch die internen Prozesse verbessern, die mit der Auskunft von Informationen über das Telefon zu tun haben, so Bürgermeister Egbert Geier.Unter der Rufnummer 22 10 bekommen Anrufer ab heute direkt Auskunft zu Öffnungszeiten, zuständigen Stellen, mitzubringenden Unterlagen, anfallenden Gebühren und gegebenenfalls weiteren wichtigen Hinweisen zur jeweiligen Anfrage. Können die Mitarbeiter nicht gleich Auskunft geben, wird an die zuständige Stelle vermittelt oder das Anliegen aufgenommen und zur Bearbeitung weitergeleitet.Das Bürgertelefon steht von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, am Dienstag bis 18 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung. Am Bürgertelefon arbeiten Stadtverwaltung und Stadtwerke zusammen. Entstanden ist es aus der bisherigen Telefonzentrale im Rathaus und aus zwei Auskunftsarbeitsplätzen im Kundencenter der Stadtwerke. Gemeinsam wurden die Mitarbeiterinnen geschult, technische Fragen gelöst und eine Datenbank zur gemeinsamen Nutzung eingerichtet. Das Projekt ist damit als Shared Service-Projekt konkret anfassbares Ergebnis der Arbeit an Verbesserungen im Konzern Stadt. Dies ist zunächst als Probebetrieb für das nächste halbe Jahr vorgesehen, um dann die Effekte auszuwerten und weitere Schritte zu planen. Wir haben das Projekt IT-technisch betreut und sind gespannt, wie das Bürgertelefon von den Hallensern angenommen werden wird. In bewährter Zusammenarbeit haben wir gern Ressourcen und Personal bereitgestellt, erklärt Jörg Siebenhüner, Geschäftsführer der ITConsult Halle GmbH. Darüber hinaus werden zwei Mitarbeiterinnen des Stadtwerke-Kundencenters den Überlauf aus dem Callcenter der Stadt Halle übernehmen.Dieser Stand ist die erste Grundausbaustufe des vom Hauptamt koordinierten Projektes auf dem Weg zur Integration in den deutschlandweiten Serviceverbund der Behördenrufnummer 115. Die Stadt nutzt dabei ein Wissensmanagementsystem, welches vom Land im Rahmen seiner E-Government-Aktivitäten bereitgestellt wurde.Das Projekt Bürgertelefon wurde mit 100.000 Euro Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket II des Landes Sachsen-Anhalts kofinanziert. Ohne die Unterstützung des Landes wäre dieser Anfang der Verbesserung des telefonischen Kontaktes zur Verwaltung nicht möglich gewesen. Der Dank der Stadt gilt dem Referat eGovernment im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt für die finanzielle Unterstützung, der Geschäfts- und Koordinierungsstelle von D115 im Bundesinnenministerium für die Knowhow-Vermittlung, den D115-Servicecentern Magdeburg und Dortmund für ihre kollegiale Beratung sowie der IT-Consult Halle GmbH und der TSA Teleport GmbH für die technischen Dienstleistungen und ihre Mitwirkung.