Warnstreiks auch an Schulen und Hochschulen wahrscheinlich

von 31. Januar 2017

Die Verhandlungen werden für die Beschäftigten an Schulen, Hochschulen, der Polizei und anderer Landesbehörden geführt; die Gewerkschaften streben Entgelterhöhungen mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent an. Nach dem ergebnislosen zweiten Verhandlungstermin erklärte Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, heute in Magdeburg: „Gerade im Bildungsbereich nimmt die Arbeitsverdichtung seit Jahren kontinuierlich zu. Die avisierten Gehaltszuwächse sind mehr als gerechtfertigt, um die steigenden Belastung zu kompensieren und das Berufsfeld weiter attraktiv zu halten.“ Andere öffentlich Beschäftigte hätten inzwischen deutlich besser Arbeits- und Vergütungsbedingungen.

Um die Arbeitgeberseite zu einem Umdenken zu bewegen, müsse wahrscheinlich auf das Mittel des Warnstreiks zurückgegriffen werden. „Die Beschäftigten sind gewillt, bis zur nächsten Verhandlungsrunde ein deutliches Signal nach Potsdam zu senden“, so Gerth weiter. Deshalb werde jetzt mit den Planungen von Warnstreiks begonnen. Mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern sicherte Gerth zu, dass Streikaktionen im Schulbereich rechtzeitig angekündigt werden.