Der innovative Roboter wurde am Fraunhofer Institutsteil IOSB-AST (Ilmenau) in der Gruppe Maritime Systeme entwickelt. Das Institut erforscht seit vielen Jahren submaritime Technologien. Eine echte Herausforderung war die Konstruktion der Auftriebs- und Stabilisierungssysteme. Schließlich soll die gerettete Person schnell und sicher transportiert werden, so Renkewitz, Leiter der Gruppe am IOSB-AST. Das würde dank der Sonarnavigation selbst dann funktionieren, wenn die Sichtverhältnisse unter Wasser extrem schlecht sind.
Wasserrettungsroboter (Konzeptzeichnung): R. Thomas/Wasserrettungsdienst Halle/Saale
Bis zur Serienreife des Wasserrettungsroboters wird dennoch einige Zeit vergehen. Etwa ein Jahr Entwicklungsarbeit ist noch erforderlich, um den Prototypen fertigzustellen. Große Unterstützung hat das Technologieprojekt bislang vom Saalekreis und vom Burgenlandkreis erfahren. Wir werden unseren bisherigen und sicher auch neue Partner fragen, ob sie den Weg mit uns weiter gehen mögen, kündigt Sven Thomas an, der auf die wirtschaftlich günstigen Perspektiven für ein solches Produkt verweist. Er ist davon überzeugt, dass in zehn Jahren in jeder Schwimmhalle ein autonomer Wasserretter für Sicherheit sorgen kann.
Hinweis: Aufgrund der Corona-Lage wurde der Wasserrettungsroboter im Freiwasser statt in Halleschen Schwimmhallen erprobt.
Wasserrettungsroboter mit geretteter Person an der Wasseroberfläche: Renkewitz/Fraunhofer IOSB-AST
Wasserrettungsroboter bei der Aufnahme der Person unter Wasser: S. Thomas/Wasserrettungsdienst Halle/Saale