Weihnachten hält Einzug in Halle

von 16. November 2010

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In Schutze der Dämmerung rückten die Kettensägen an. Am Dienstagmorgen wurde Halles diesjähriger Weihnachtsbaum “gefällt”. In der Mörikestraße in der Frohen Zukunft ging es bei strömendem Regen der prächtigen Blautanne im Vorgarten von Familie Bade zu Leibe.

In all den Jahren, vor 43 Jahren wurde das Nagelgehölz gepflanzt, schoss die Blautanne stattlich in die Höhe. Bade berichtete von Schäden durch die mittlerweile sehr langen Wurzeln. Und kräftige Stürme, Orkan Kyrill lässt aufhorchen, hätten dem alten Gehölz wohl auch mit der Zeit nicht mehr gut getan. Daher bot sich die Schenkung als Weihnachtsbaum an die Stadt förmlich an.

Mit einem Kran wurde der Baum auf einen Tieflader geladen. Um 12.30 Uhr setzte sich der Tross der Spezialfirma Mammoet dann über die Dessauer Straße, Volkmannstraße und Steintor in Bewegung Richtung Markt. Eine halbe Stunde dauerte dort das Aufstellen. Auch auf dem Marktplatz waren die Handwerker schon fleißig. Die Häuschen für den Weihnachtsmarkt werden seit Dienstag aufgestellt. Auch die Glühwein-Pyramide ist wieder mit dabei.

Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Nachmittag des 24. November, also genau einen Monat vor Weihnachten. Geöffnet ist täglich von 10 bis 22 Uhr, sonntags ab 11 Uhr. Wunderkerzen, Krippen, Weihnachtskugeln und Räuchermännchen bekommt man bis zum 23. Dezember. Ab 26. Dezember bis zum 6. Januar machen dann einige Händler auf der östlichen Markthälfte als Wintermarkt weiter. Naschereien und natürlich Glühwein wird es dabei geben.

Ansonsten sind beim Weihnachtsmarkt wieder altbekannte Dinge mit dabei, wie zum Beispiel das finnische Dorf "Arctic Village" mit Lachs, Glögi, Moosbeerenmarmelade und Zimtlikör. Die Rentiere werden wieder auf große und kleine Gäste warten. Nach dem guten Auftakt im letzten Jahr gibt es auch diesmal wieder die riesige Plastikkugel in Form einer Schüttel-Schneekugel. Hier kann man sich vor winterlicher Kulisse fotografieren lassen.