Weihnachtsgrüße der Oberbürgermeisterin

von 22. Dezember 2010

Das Jahr 2010 neigt sich dem Ende. Die besinnliche Zeit in der Familie steht bevor. Und auch für die Politiker und Personen der Gesellschaft ist es an der Zeit, einen Rückblick auf die vergangenen Monate zu werfen. Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados wendet sich mit einem Weihnachtsgruß an die Hallenser:

Liebe Hallenserinnen und Hallenser,

„Mehr! erwarten. Vier Mal Emil Nolde im Advent“: An jedem Adventssonntag waren wir eingeladen, in der Moritzburg dem Werk dieses Malers in Wort und Musik näher zu kommen und dabei vielleicht auch uns selbst – unsere Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen – tiefer zu erkunden. Denn die Adventszeit sollte eine Zeit der Stille, des Innehaltens und des Nachdenkens sein.

Trotzdem sieht die Wirklichkeit allzu oft anders aus. Deshalb brauchen wir inmitten des lauten Einkaufstrubels Orte und Gelegenheiten der Besinnung. In den Tagen vor dem Weihnachtsfest ziehen wir Bilanz, fragen uns nach dem Erreichten und dem Versäumten. Ich meine, dass wir in unserer Stadt auf ein schwieriges, aber letztlich erfolgreiches Jahr mit Genugtuung zurück blicken können. Die Händel- Festspiele, der großartige Start der „Ring“-Inszenierung gemeinsam mit Ludwigshafen, der Abschluss der kulturellen Themenjahre unter dem Motto „Halle verändert“ und die Internationale Bauausstellung IBA 2010 zum „Balanceakt Doppelstadt“, haben uns enger zusammen rücken lassen und den Gemeinschaftssinn gestärkt. Dabei kommt es auf jeden Einzelnen und seine Potenziale an.

Zwei herausragende Beispiele stehen für viele andere Zeugnisse bürgerschaftlichen Engagements.
Der Hallenser Tilo Kretschmer begleitet und berät als „Sozialpate“ Menschen in sozialen Notlagen. Er war in diesem Jahr unser „Botschafter der Wärme“ der Verbundnetz Gas AG. Dem Bürgerverein Brunnenhaus – Gesundbrunnen Halle e.V. ist es gelungen, die Fassade des Brunnenhauses zu sanieren. Der Innenausbau steht im neuen Jahr an. Das alles geschieht ausschließlich in Eigenleistung und durch die Einwerbung von Sponsoren.

Ich will Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ganz einfach ermuntern, sich vor Ort einzubringen und zu „Zeitspendern“ für unsere Stadt zu werden.

Der Theologe Friedrich von Bodelschwingh schrieb einmal: „Nach Hause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will, die weinen, wachen und wandern auf dieser Erde.“ Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest mit viel Wärme und Geborgenheit im Kreise Ihrer Nächsten.

Herzlichst, Ihre Dagmar Szabados
Oberbürgermeisterin