Weinberg-Campus wächst und gedeiht

von 23. Juli 2009

Noch arbeiten Bauarbeiter und Handwerker, Umzugsfirmen und Herstellerfirmen emsig am Von-Danckelmann-Platz, dem neuen Teilstück des Weinberg-Campus. Der Belastungstest für die neuen Klimaanlagen in den Laboratorien wird derzeit durchgeführt, die neuen Maschinen und Messinstrumente aufgebaut. Doch bis zum Semesterbeginn am 1. Oktober 2009 soll der Einzug geschafft sein. Auf fast 16.000 Quadratmetern Nutzfläche werden mehr als 30 Professuren der Chemie, Physik, Agrarwissenschaften sowie Flächen für die Universitäts- und Landesbibliothek untergebracht. Allein für die Bibliothek werden mehr als 7000 Meter Bücher bewegt. Am neuen Standort werden dann mehrere Bibliotheken erstmals zentral untergebracht sein.

Rund 3000 Studierende und 400 Beschäftigte lernen und arbeiten zukünftig in den hergerichteten Gebäuden am Von-Danckelmann-Platz. Dr. Martin Hecht, Kanzler der Universität, verweist darauf, dass der Campus in naher Zukunft weiter aufgewertet wird. "Wir wollen aus der Kaserne eine Universität machen." Bis 2010 entsteht dort auch noch ein Hörsaalgebäude. Mit zwei Hörsälen für je 250 Studierende die endlich die Möglichkeit bieten experimentelle Vorlesungen zu halten. Auch eine Mensa wird folgen.

"Für uns ist das gesamte Gelände ein wesentlicher Pfeiler der Standortplanung. Neben dem Universitätsplatz mit dem angrenzendem Universitätsviertel, in dem das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum entstehen wird, und den Franckeschen Stiftungen bildet der Weinberg Campus den dritten Standort." Dieser dritte Standort wird nach und nach erweitert. Derzeit entsteht ein Gewächshaus für die Agrarwissenschaft. Eine Sporthalle ist geplant.

Die Beräumung der entsprechenden Altstandorte soll im April 2010 abgeschlossen sein. Dann soll auf dem derzeitigen Campus der Landwirtschaft im Bereich
Emil-Abderhalden-Straße das neue Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum errichtet werden. Das Institut für Physik wird bis zur Fertigstellung des Hörsaalgebäudes seinen großen Hörsaal im Gebäude am Friedemann-Bach-Platz weiter nutzen. Danach wird das Gebäude an der Moritzburg zum Naturkundemuseum der Universität umgebaut.