Weiterhin keine Entscheidung zur Franzigmark

von 3. August 2010

In diesem Jahr feierte das Schulumweltzentrum in der Franzigmark sein 20-jähriges Bestehen. Keine Selbstverständlichkeit, wollte die Stadt die Einrichtung schließen und die Ökoschule verlagern. Doch eine Protestwelle setzte sich in Gang, an deren Ende sich der Rat mehrheitlich dafür aussprach, den Betrieb der Franzigmark für einen freien Träger auszuschreiben. Zunächst sind 57.420 Euro Zuschüsse durch die Stadt vorgesehen. Ab 2012 soll die Unterstützung dann kontinuierlich abgeschmolzen werden. Die Stadt kostet der Betrieb mit 7 Mitarbeitern momentan 220.000 Euro jährlich.

Zehn Interessenten gab es. Mit dem BUND und dem Kinder- und Jugendhaus hatten sich zwei Einrichtungen zusammen um den Betrieb beworben und sich im Vorfeld bereits stark gemacht für den Erhalt. Aber wann es nun zu einem Trägerwechsel kommt, ist noch immer unklar. Nach Auskunft von Bildungsdezernent Tobias Kogge müsse man sich mit den Bewerbern noch einmal zusammensetzen. Hintergrund seien Forderungen nach Investitionszuschüssen. Gelder, die man in der Verwaltung nicht vorgesehen hat und die angesichts der Haushaltslage nicht zur Verfügung gestellt werden können. Es bleibt also weiterhin im Dunkel, wie es mit dem Schulumweltzentrum nun weitergeht.