Wem gehört die Stadt? Wir brauchen Freiräume! Wir brauchen Platz!

von 16. Juli 2017

Freiräume erscheinen vielen als Selbstverständlich, sie prägen das Stadtbild, sind Orte für Kultur, soziale Teilhabe und zur freien Entfaltung. Sport, Musik, Theater, Beratungsstunden, Kunst, Partys, Deutschkurse, Subkultur, Politik – alles Mögliche wird in und um Freiräume herum organisiert.

Halles Freiräume sind bedroht, so die Auffassung der Organisatoren. Räume und Grundstücke werden verkauft oder Privatisiert und Projekte dadurch verdrängt. Gentrifizierung macht sich breit, die Mieten steigen und die Investoren kommen.Das bekommen die unterschiedlichen Projekt in der Stadt zu spüren. Die Hasiist bedroht, der Nutzungsvertrag läuft im September 2017 aus und es sieht nicht nach einer Verlängerung aus, die Skate Halle muss zum x. Mal umziehen, das LaBim kämpft um seine Existenz und auch andere Projekte sind vom Wohnungsmarkt oder der Stadt abhängig.

Aber das Leben in der Stadt braucht Räume, die es lebenswert machen und an denen selbstbestimmt Dinge getan werden können, so die Vereine. “Wir haben keinen Bock, dass Halle das neue Berlin oder Leipzig wird und dass Freiräume oder Wohnen zur Ware wird! Luxusappartments im Paulusviertel ja und Soziokulturelle Zentren, Nein? Nicht mit uns!- so die Einstellungen.

“Wir haben Bock laut und bunt zu demonstrieren, damit die Stadt sich für den Erhalt der bestehenden Projekte einsetzt! Wir haben Bock entschlossen und wild zu demonstrieren, um klar zu machen das Subkultur und Engagement außerhalb von kapitalistischer Verwertungslogik funktionieren kann.” So die Freiraumbeansprucher.

Sie riefen dazu auf: “Erhalten wir die Räume und Orte, die wir noch haben und kapern uns Neue!”
In verschiedenen Redebeiträgen hat man auf die Wichtigkeit und den Erhalt, den man für sich beansprucht hingewiesen.