Im März waren 14.431 Hallenser offiziell als arbeitslos gemeldet. Das ist gegenüber Februar ein Rückgang um 314 Personen, informierte die Landesarbeitsagentur am Donnerstag. Gegenüber März 2011 ist dagegen ein Anstieg um 504 Arbeitslose zu verzeichnen. Die Quote liegt bei 12,9 Prozent. Auch landesweit ist ein Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Die Frühjahrsbelebung zeigt sich jetzt in Sachsen-Anhalt, freut sich der Chef der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Kay Senius. Zum einen haben deutlich mehr Menschen eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt begonnen und zum anderen haben wirmehr gemeldete Stellen als im Vormonat. Mitte März waren in Sachsen-Anhalt 149.100 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 4.300 weniger als im Februar, und 1.200 weniger als vor einem Jahr. Eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt fanden 10.400 Menschen, während sich 8.350 Menschen aus dem ersten Arbeitsmarkt arbeitslos meldeten. Ein Faktor ist aber auch immer der Faktor der Unterbeschäftigung, schließlich werden viele Arbeitslose aus den offiziellen Statistiken herausgerechnet, weil sie in Weiterbildungsmaßnahmen oder Ein-Euro-Jobs tätig sind. Demnach sind eigentlich 203.400 Sachsen-Anhalter ohne Arbeit. Auch das ist aber ein Rückgang um 11.800 gegenüber dem Vorjahr. Auch deshalb freut sich Senius besonders, denn im März arbeiteten landesweit 12.000 Männer und Frauen in sogenannten Ein-Euro-Jobs. Das sind 6.200 weniger als noch vor einem Jahr. Laut Arbeitsagentur steigt die Arbeitskräftenachfrage weiter an. 5.000 Stellen meldeten private und öffentliche Arbeitgeber den Arbeitsagenturen und Jobcentern. Das sind 400 mehr als im Vormonat, also ein Plus von 8 Prozent. Die meisten gemeldeten Stellen gibt es aktuell in Produktions- und Fertigungsberufen, im Bereich Verkehr und Logistik, der Gesundheitsbranche, im Handel und auf dem Bau. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm im Vorjahresvergleich zu. Im Januar 2012 waren rund 749.900 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1,1 Prozent mehr als im Januar 2011. Der Zuwachs geht zu großen Teilen auf das Konto des Verarbeitenden Gewerbes, des Gesundheits- und Sozialwesens sowie des Handels. Gute Nachrichten für junge Menschen: Die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen ging im Vergleich zum Vormonat um über 3 Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahr sogar um über 5 Prozent. Noch besser sieht es bei den Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren aus. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe sank im Vergleich zum Februar um über 5 Prozent und im Vergleich zum März 2011 um 6,4 Prozent. Nicht ganz so positiv sieht es für die Älteren am Arbeitsmarkt aus. Zwar sank die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Prozent, liegt aber noch 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.