Stadt der Wissenschaft, Kulturhauptstadt Halle will so vieles sein. Seit einiger Zeit wird nun mit dem Namen Händelstadt Halle geworben. Und während es mit Blick auf die Oberbürgermeisterwahl in einem halben Jahr eher noch etwas Träge zugeht, wartet der parteilose Kandidat Bernd Wiegand nun mit einem ganz besonderen Vorschlag auf. Er will Halle (Saale) offiziell zur Händelstadt machen. Auf den Ortseingangsschildern soll die Bezeichnung künftig auch prangen.
Er erwarte größere positive Effekte für Stadt-Image und Tourismus, erklärte Wiegand. Die Zusatzbezeichnung im Logo allein reiche nicht aus, um die Geburtsstadt eines der größten Komponisten bekannter zu machen. Deshalb wolle er als Oberbürgermeister einen entsprechenden Bürgerentscheid durchführen lassen, weil die Änderung des Stadtnamens erhebliche Auswirkungen auf das persönliche Umfeld der Bürger habe.
Die Erweiterung des Ortsnamens muss beantragt und vom Landesverwaltungsamt genehmigt werden. Weil eine solche Änderung auch mit Kosten verbunden ist, beispielsweise auf den Ortseingangsschildern, wolle er aber erst bei besserer Kassenlage der Stadt einen solchen Antrag einbringen. Denn derzeit entspricht die Haushaltswirtschaft der Stadt nicht den gesetzlichen Vorgaben. Deshalb ist es nach meiner Wahl meine vorrangige Aufgabe, einen wahrheitsgemäßen Haushalt aufzustellen und diesen zügig zu konsolidieren, so Wiegand. Die Stadt brauche schnellstmöglich einen Kassensturz. Als neuer Oberbürgermeister wolle er umgehend für Klarheit über die Lage im kommunalen Finanz- und Vermögensbereich sorgen, erklärt Wiegand.
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