Wirtschaftsplus in Sachsen-Anhalt

von 28. September 2011

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen, im ersten Halbjahr 2011 preisbereinigt um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland hat das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent und im Durchschnitt der Neuen Bundesländer ohne Berlin um 3,6 Prozent zugenommen.

Damit hatte Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2011 nicht nur ein höheres Wachstum als im Bundesdurchschnitt, sondern auch die höchste Wachstumsrate aller Neuen Bundesländer.

Der Präsident des Statistischen Landesamtes Manfred Scherschinski: “Über das überdurchschnittliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr bin ich sehr erfreut und ich hoffe, dass das zweiten Halbjahr 2011 genauso gut ausfällt“.

Ursache für die Zunahme des Bruttoinlandproduktes Sachsen-Anhalts im ersten Halbjahr 2011 waren unter anderem die Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe.

Nominal wird für Sachsen-Anhalt ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Deutschland sowie die Neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse von 4,5 bzw. 4,4 Prozent.

Mit den Veränderungsraten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2011 gibt der „Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, turnusgemäß seine erste Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern bekannt. Erstmals wurden dabei die Ergebnisse auf Grundlage der neuen Wirtschaftszweigklassifikation WZ 2008 im Rahmen der Revision 2011 berechnet.