Wirtschaftsranking: letzter Platz für Halle (Saale)

von 21. Juli 2009

Immer wieder erscheinen von Instituten, Organisationen oder Fachzeitschriften Rankings zur Wirtschaftskraft in Deutschland. Nun hat das Magazin Capital durch das Bad Homburger Feri-Institut eine entsprechende Studie zu den Wirtschaftsaussichten erstellen lassen. Spitzenreiter ist demnach Hamburg. Die Hansestadt kletterte um drei Plätze nach oben und verdrängte München von Platz 1. "Kein anderer Standort in Deutschland ist für Globalisierung und internationalen Handel so gut gerüstet wie Hamburg", begründet Feri-Ökonom Manfred Binsfeld die Entscheidung. Dresden kam als beste ostdeutsche Stadt auf Rang 13.

Einen Platz nach unten ging es für Halle (Saale). Die größte Stadt in Sachsen-Anhalt rutschte auf den letzten Platz im Ranking ab. Zur 30 Prozent floss die Wirtschaftsleistung in die Studie mit ein. Halle kommt in diesem Jahr auf 4,6 Milliarden Euro, bis 2015 ist eine Steigerung um 6,7 Prozent zu erwarten. Runter geht es dagegen mit den Bevölkerungszahlen – aktuell sind es 234.000 Einwohner, 2015 werden es 1,2 Prozent weniger sein. Die Zahl der Arbeitsplätze in Halle (Saale) liegt bei aktuell 124.000, in den nächsten 6 Jahren ist ein Anstieg um 2,7 Prozent zu erwarten. Zu 20 Prozent flossen diese Werte in das Ranking ein.

Schlusslicht ist Halle (Saale) deutschlandweit auch bei der Kaufkraft, die bei nur 1098 Euro je Einwohner liegt, bis 2015 aber um 6,3 Prozent klettern soll. Zum Vergleich: Spitzenreiter Hamburg kommt auf eine Kaufkraft von 1909 Euro pro Person.

Capital wird in seiner Ausgabe am Donnerstag ausführlich über das Wirtschaftsranking informieren.