Zahl der Schwerbehinderten weiter gestiegen

von 18. Juli 2014

Wie bereits in den Berichtszeiträumen zuvor lag auch diesmal der Anteil der männlichen Schwerbehinderten bei 51 Prozent.

Fast drei Viertel der schwerbehinderten Menschen (74 Prozent) waren älter als 55 Jahre, über die Hälfte hatten das 65. Lebensjahr schon überschritten. Gut 2 Prozent der beeinträchtigten Personen waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Als häufigste Behinderungsart wurde durch das ärztliche Personal bei 46 902 Personen (26 Prozent) die Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen festgestellt. Fast ein weiteres Viertel der Betroffenen (23 Prozent) leiden unter Querschnittlähmung, zerebralen Störungen, geistig-seelischer Behinderungen oder Suchtkrankheiten. Gut 13 Prozent litten am Verlust oder der Funktionseinschränkung von Gliedmaßen. Auf Beeinträchtigungen der Sinnesorgane, wie Sprach- und Gehörschädigungen, Sehstörungen oder Blindheit wurden die Ausweise bei 12 Prozent ausgestellt.

Hauptursache der Einschränkungen war bei 152 483 Männern und Frauen eine Krankheit (einschließlich Impfschaden). Das sind 85 Prozent und damit mehr als drei Viertel der schwerbehinderten Menschen. In 7 Prozent der Fälle war die Behinderung angeboren. Knapp 2 500 Personen (1 Prozent) erlitten einen Arbeits- oder Wegeunfall oder leiden an einer anerkannten Berufskrankheit.

Knapp einem Viertel der Betroffenen (23 Prozent) wurde ein Grad der Behinderung von 100 zuerkannt. Bei 58 858 Personen (33 Prozent) betrug er 50. Fast die Hälfte der Ausweisinhaber (43 Prozent) hatten mehrere Behinderungen.