Zeit-Spender gesucht

von 10. September 2012

Im Oktober 2012 beginnt im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara eine Ausbildung für Ehrenamtliche, die sich im Besuchsdienst engagieren möchten und so kranken Menschen einen Teil ihrer Zeit schenken.

Die Krankenhausseelsorge lädt Interessierte für diesen ehrenamtlichen Besuchsdienst zu einer Informationsveranstaltung am Freitag, 14. September 2012, um 16.30 Uhr, in das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale), Mauerstraße 5, Besprechungsraum 3, ein.

Langjährige Erfahrungen zeigen, wie wichtig und notwendig es für viele Patienten ist mit einer neutralen Person sprechen zu können. „Unversehens geraten Patienten im Krankenhaus häufig in eine seelische Krisensituation. Als Gesprächspartner für Ängste und Verzweiflung, Trauer und Wut sind Angehörige häufig nicht die ersten Gesprächspartner, da die Patienten ihre Familien nicht noch mehr belasten möchten.“, erläutert Reinhard Feuersträter, Leiter der Krankenhausseelsorge. Der Besuchsdienst bietet eine Alternative, die es den Patienten ermöglicht, von dem was sie belastet zu sprechen. Auch Ärzte und Pflegende sind dankbar für diese Unterstützung.

Die Ehrenamtlichen werden für ihre Tätigkeit im Krankenhaus in einem Kurs ausgebildet. Schwerpunkte der Ausbildung bilden unter anderem das Erlernen von Formen des Zuhörens, der Umgang mit Aggression, Angst und Trauer sowie die Verarbeitung von Konfliktsituationen. In acht Ausbildungseinheiten (monatlich, Freitagabend und Samstag ganztägig) wird in Theorie und Praxis das Thema vertieft. Nach Abschluss der Ausbildung im Juni 2013 werden die Ehrenamtlichen offiziell in ihren Dienst eingeführt. Weiterhin angebotene monatliche Treffen dienen der Begleitung und Fortbildung.

Finanziert wird diese Ausbildung, bis auf einen geringen Teilnehmerbeitrag, durch das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Es leistet damit einen eigenen Beitrag, um den Patientinnen und Patienten auch über den gesetzlich festgeschriebenen Versorgungsauftrag hinaus, Hilfestellung und Unterstützung in der Krankheitsbewältigung zu bieten. Das Krankenhaus sieht darin auch einen Auftrag in seiner Ausprägung als christliches Haus.