Zoll-Razzia bei Friseuren und Nagelstudios

von 17. November 2010

Ermittler des Zolls haben in der vergangenen Woche bei Friseuren und Nagelstudios in Sachsen–Anhalt Razzien auf illegale Beschäftigung durchgeführt. 47 Beamte des Zolls und acht Mitarbeiter der Ordnungsämter der Landkreise Wittenberg, Burgenlandkreis, Harz und der Stadt Halle (Saale) nahmen an der Kontrolle teil, um besonders den gewerbe- und handwerksrechtlichen Teil von möglicher Schwarzarbeit zu prüfen.

Es wurden insgesamt 186 Unternehmen geprüft und 469 Arbeitnehmer dieser Branchen befragt. Im Ergebnis der Kontrollen wurden neun Verstöße festgestellt. So gab es einmal einen Leistungsbetrug. Ein Mitarbeiter bezog Arbeitslosengeld und war zugleich in einem Laden beschäftigt. Zweimal wurden Verstöße gegen die Meldepflicht festgestellt, jeweils einmal wurde gegen die Aufenthaltsgenehmigung und unerlaubte Handwerksausübung verstoßen. Zudem gab es vier Verstöße wegen nicht vorhandener Aufenthaltsgenehmigungen.

Je zwei Bußgeldverfahren gegen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wurden eingeleitet. Auch der Fall der unerlaubten Handwerksausübung wird als Schwarzarbeit geahndet. Hierbei wurde ein Friseurladen ohne Meisterbrief betrieben.