Deutschlandweit gehen tausende Menschen gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 auf die Straße. Auch in Halle beteiligen sich Menschen an Protesten gegen das milliardenschwere Bauvorhaben. Am Montagabend fand auf dem Marktplatz der zweite Schwabenstreich statt. Künftig wollen die Initiatoren jeden Montag um 18 Uhr rund um das Händeldenkmal Lärm machen gegen das Projekt.
Zum Auftakt am vergangenen Mittwoch lief es noch unkoordiniert. Die mehr als 50 Teilnehmer hatten sich über das Internet gefunden. Zum zweiten “Schwabenstreich” aber übernahm ein Mann das Kommando, der bereits von den Montagsdemos gegen Hartz IV bekannt ist. Frank Oettler von der MLPD schwang denn auch Kampfreden, die zum Teil gar nichts mehr mit dem eigentlichen Bahnprojekt zu tun haben. Da beklagte er seine Kündigung durch die HAVAG. Arme Straßenbahnfahrer würden vor die Tür gesetzt, an anderer Stelle gebe es millionenschwere Bauprojekte in Halle. Es sei Zeit für einen Volkswiderstand, die Menschen müssten die Faust aus der Tasche nehmen. So recht wollten diesem Aufruf die Hallenser nicht folgen. Knapp 20 Demonstranten fanden sich am “Händel” ein.
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