4. Verhandlungsrunde für den Einzel- und Versandhandel in Mitteldeutschland – ver.di erwartet neues Verhandlungsangebot

von 12. September 2021

„Wir erwarten von der Arbeitgeberseite ein Angebot, dass wir ernst nehmen können. Das scheibchenweise Verteilen von Almosen muss ein Ende haben, über prozentuale Veränderungen hinter dem Komma werden wir nicht verhandeln“, kündigt der ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago an.

Reallohnsteigerungen müssten für die Verkäufer*innen spürbar sein. Gewinnmargen seien übertroffen worden, die Umsatzsteigerungen im Lebensmittelgroß und -einzelhandel stellten für die vergangenen 18 Monate ein Rekordergebnis dar.

„Bei den Beschäftigten ist noch keine Streikmüdigkeit da, sie könnten auch noch eine Schippe drauflegen“, verspricht der Verhandlungsführer und appelliert gleichzeitig an die Tarifpartner, einer Einigung am Verhandlungstisch mit einem entsprechenden Angebot den Weg zu ebnen.

ver.di fordert u.a. eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich. Darüber hinaus soll ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde festgeschrieben werden. Die Tarifverträge sollen für alle gelten und müssen dafür allgemeinverbindlich erklärt werden.

     
PP