Abfallentsorgungsanlagen behandelten 2018 insgesamt 11,2 Mill. t Abfälle

von 25. März 2020

Aus anderen Bundesländer wurden ca. 48 % Abfälle (5,4 Mill. t) an die sachsen-anhaltischen Entsorgungsanlagen angeliefert. Rund 3 % (0,4 Mill. t) kamen aus dem Ausland. Bei den restlichen Abfällen (0,6 Mill. t), die in den Anlagen behandelt wur-den, handelte es sich um betriebseigene Abfälle.

In die 12 thermischen Abfallbehandlungsanlagen, zu denen u. a. Abfallverbren-nungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungs-anlagen zählen, wurden 2,4 Mill. t Abfallstoffe angeliefert. Das waren rund 21 % der gesamten Abfälle. Weitere 0,9 Mill. t bzw. rund 8 % der Abfallmenge wurden in Mit-verbrennungsanlagen thermisch verwertet. Die Abfälle werden als Ersatz- oder Zu-satzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Etwas weniger als 2/3 (65 %) des Abfallstroms, der an thermische Abfallbehandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte aus anderen Bundesländern bzw. dem Ausland.

Bei der Aufteilung nach Abfallarten nahmen mit 46,4 % (5,2 Mill. t) Abfälle aus Ab-fallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Auf-bereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke die führende Position ein. Bei dieser Abfallart sind durch mehrstufige Be-handlungsverfahren Doppelzählungen nicht zu vermeiden, wenn z. B. Abfälle vor der Verbringung auf eine Deponie eine Sortieranlage durchlaufen. An zweiter Stelle fol-gen mit 17,2 % (1,9 Mill. t) Siedlungsabfälle, die vorwiegend in privaten Haushalten anfallen.

Bei den Abfallentsorgungsanlagen handelt es sich um Anlagen ohne Zwischenlager, ohne Anlagen zum Untertageversatz und ohne Anlagen zur übertägigen Verfüllung bergbaufremder Abfälle.

Weitere Informationen zum Thema Umwelt finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.