Speditionskaufmann und angehende Malerin überzeugen mit ihren Ideen

Speditionskaufmann und angehende Malerin überzeugen mit ihren Ideen
von 15. September 2018

Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, beglückwünschte die Preisträger. „Von der Idee des Wettbewerbs war ich sofort begeistert. Gerade junge Menschen sind technisch oftmals auf der Höhe und verfügen daher über enormes Digital-Potenzial für unsere Unternehmen. Ich freue mich über die smarten Projekte, mit denen Auszubildende aus Industrie und Handwerk den Weg zur Wirtschaft 4.0 aktiv mitgestalten“, sagt der Schirmherr von Azubi4ID ist.

Alle zehn Erstplatzierten erhielten ein Tablet. Hauptpreis – je eine Idee aus der Industrie und dem Handwerk – war ein „iPhone8“.

Sieger von Azubi4ID

Erster Preis Industrie: Jonas Bartzschke, der bis im Sommer ausgelernt hat, schlägt die „Mammoet Task Application“ vor. Der Speditionskaufmann bei der Mammoet Deutschland GmbH in Leuna möchte mit dieser App den Prozess der Auftragsabwicklung optimieren. Die Idee: Die App nutzen Monteure, Kran- und Lkw-Fahrer auf ihrem personengebundenen Tablet. Sie verarbeiten in der App viele Daten, die für die Einsätze des Unternehmens nötig sind. Mit dem System können Aufträge empfangen, bearbeitet und unterschrieben werden.

Erster Preis Handwerk:

Jessica Sela, Auszubildende der Malerfirma Leidenfrost Gmbh aus Muldestausee schlägt vor, an Maschinen einen QR-Code anzubringen. Einige Maschinen, mit denen die angehende Malerin und Lackiererin (zweites Lehrjahr) arbeitet, werden nicht täglich verwendet; kleinere Reparaturen führt der Betrieb selbst durch – die Benutzung der Maschinen muss vor Einsatz erst rekapituliert werden. Um sich über das Handling schnell zu informieren, kann mithilfe eines QR-Codes auf die Anleitung zugegriffen werden.

Zweiter Preis:

Laurence Waak hat den Vorschlag eingereicht, mithilfe von mobilen Endgeräten eine Echtzeitkommunikation zwischen Außen- und Innendienst zu erreichen. Ist ein Mitarbeiter bei einem Kunden, soll künftig „Onenote“ verwendet werden. Kundenwünsche kann der Außendienst-Mitarbeiter seinen Kollegen via Tablet schicken, der wiederum gleich antworten kann. Dank einer Checklist-Funktion ist eine papierlose Planung möglich. Mit „Onenote“ kann Zeit gespart und Kenntnisse dank der Multiuser-Funktion weitergegeben werden. Waak ist lernst Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung Großhandel, bei der PIEL Die Technische Großhandlung GmbH in Halle.

Dritter Preis:

Raphael Seifert schlägt eine App vor, die dem Betrieb eine breite Übersicht an Informationen bietet und zugleich ein Forum für die Mitarbeiter ist. Hier soll gespeichert werden, über welche Spezialwerkzeuge der Betrieb verfügt und wo sie zu finden sind. Mitarbeiter können Erfahrungsberichte in den einzelnen Fachbereichen hinterlegen und geben so ihr Wissen weiter. Zugleich gibt es eine Chatfunktion und eine Übersicht, auf welcher Baustelle welcher Mitarbeiter eingeteilt sind. Raphael Seifert beendete erfolgreich seine Lehre als Steinmetz und Steinbildhauer bei der Bauhütte Naumburg GmbH und wurde übernommen.