Tarifkonflikt bei T-Systems

Tarifkonflikt bei T-Systems
von 12. Juli 2018

„Der Arbeitgeber muss endlich ein einigungsfähiges Angebot vorlegen“, sagte ver.di Verhandlungsführer Michael Jäkel. Wichtig sei, dass es keine Abkoppelung von der Tarifentwicklung bei der Deutschen Telekom gebe.

Die vierte Tarifverhandlungsrunde beginnt am Donnerstagvormittag in Euskirchen.

Für Donnerstag ruft ver.di in Mitteldeutschland an den Standorten Magdeburg, Biere, Leipzig, Erfurt, Chemnitz, Zwickau, Plauen, Dresden und Suhl T-Systems Beschäftigte zu Warnstreiks auf.

Die Beschäftigten erwarten nun endlich ein faires Angebot vom T-Systems-Arbeitgeber.

Die Tarifverhandlungen für die rund 11.000 tarifgebundenen Beschäftigten waren Anfang April in Bonn begonnen worden. In den bisherigen drei Verhandlungsrunden hatte der Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Parallel zur laufenden Tarifrunde hat der Arbeitgeber Pläne zur „Neuausrichtung“ des Unternehmens entwickelt. ver.di lehnt diese Pläne vehement ab, weil sie einen Kahlschlag bei den Standorten und einen massiven Arbeitsplatzabbau vorsehen. Weltweit sollen 10.500 Stellen wegfallen, davon allein in Deutschland 6.000.