Warnstreik bei KSB in Halle

von 1. März 2021

Im Einzelnen zu den Forderungen:

Die IG Metall fordert für die mehr als 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in dieser Tarifbewegung ein Zukunftspaket. Dieses beinhaltet ein Volumen von vier Prozent, das je nach Situation der Betriebe zur Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen oder für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann. Außerdem sollen mit Zukunftstarifverträgen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden, die Zusagen für Investitionen, Standorte, Beschäftigung und Qualifizierung enthalten.

„Die Arbeitgeber haben mit ihrem Angebot in der dritten Verhandlungsrunde eine Nullnummer präsentiert. Und zwar Null Prozent Entgelterhöhung in 2021, Null konkretes zu Entgelterhöhungen in 2022, Null Aussage zu Beschäftigungs- und Zukunftssicherung. Jetzt schalten die Metallerinnen und Metaller in den Warnstreikmodus um.“, so Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IG Metall Halle-Dessau: „Die Beschäftigten haben in den letzten Monaten viel geleistet, waren immer flexibel und hatten immense Doppelbelastungen. Jetzt kommt es auch auf ihre Bedürfnisse an. Die Stimmung bei den Beschäftigten ist mies. Vor allem in Fragen der Arbeitszeitangleichung Ost ist immer noch Klärungsbedarf.“

KSB in Halle beschäftigt ca. 550 Arbeitnehmer*innen.