Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt hat ihre Mitglieder im Geltungsbereich des TVöD, TVPöD, TVSöD und TVAöD in den Einrichtungen des öffentlichen Dienstes der Kommunen in den Landkreisen Salzwedel, Stendal, Jerichower Land, Salzlandkreis, Bördekreis, Harz, Anhalt-Bitterfeld sowie in Magdeburg und Halle (Saale) zu einem Warnstreik, am 8. März 2023, aufgerufen.
Die Landesvorsitzende, Eva Gerth, erklärte dazu: „Wir wollen den Weltfrauentag nutzen, um auf die berechtigten Forderungen der Beschäftigten in den Kommunen hinzuweisen und vor Beginn der letzten planmäßigen Verhandlungsrunde, Ende März, die kommunalen Arbeitgeber unmissverständlich dazu auffordern, die Forderungen der Gewerkschaften mit einem eigenen akzeptablen Verhandlungsangebot zu beantworten.“
Die Gewerkschaften fordern Einkommenssteigerungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich.
Nach Vorstellungen der Arbeitgeber sollen die Beschäftigten mit deutlich weniger abgespeist werden. Bei einer Laufzeit von 27 Monaten bis zum 31. März 2025 bieten die Arbeitgeber lediglich zwei Erhöhungsschritte an: Nach neun Nullmonaten soll im Oktober 2023 der erste Schritt in Höhe von drei Prozent erfolgen. Zum Januar 2024 bieten sie weitere zwei Prozent an. Insgesamt würden die Einkommen damit bis zum 31. März 2025 um 5,06 Prozent steigen. Außerdem sollen Einmalzahlungen im Mai 2023 und im Januar 2024 die Inflation ausgleichen.
„Das ist ein unzureichendes Angebot. Die Beschäftigten brauchen dringend eine dauerhafte Gehaltserhöhung, die mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt hält. Diese Einmalzahlungen helfen zwar kurzfristig, sind dann aber verpufft, während die Preise dauerhaft hoch bleiben“, so Gerth.
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