„Digitalisierung der Berufsschulen vorantreiben!“

von 29. Juli 2020

„Die heimischen Ausbildungsunternehmen erwarten rasche Fortschritte“, kommentiert Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. „Doch ein zentrales Hemmnis bleibt: Die Gelder aus dem Digitalpakt kommen nur langsam in den Berufsschulen des Landes an.“ Leider sei die technische Ausstattung an vielen Berufsschulen nicht mehr zeitgemäß – auch dies zeigten die Rückmeldungen vieler Unternehmen. Oftmals fehle bereits eine Grundausstattung mit schnellem Internet und leistungsfähigen Computern, erklärt Danek. „Landkreise und kreisfreie Städte sind im Rahmen der derzeitigen Antragsverfahren gefordert, die digitale Ausstattung der Berufsschulen voranzutreiben und damit eine zukunftsfähige Ausbildung zu ermöglichen. Nur so können die Berufsschulen in der dualen Ausbildung starke Partner für die Unternehmen sein“, betont die IHK-Geschäftsführerin.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur sei möglich, wenn die Gelder schnell und mit einfachen Verwaltungsverfahren dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden. Danek ergänzt: „Zugleich brauchen wir aber auch genug und gut vorbereitete Lehrer, die diese neue Technik pädagogisch wirksam einsetzen können.“ Sie mahnt deshalb eine bedarfsgerechte Fortbildungsplanung für Berufsschullehrer an. „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, was digitales Lernen bringen kann und welche Stellschrauben dafür noch bewegt werden müssen. Nun sind die beteiligten Partner – Schulen, Schulträger und Landesregierung – gefordert: Sie alle sollten diesen Antrieb nutzen“, bekräftigt die IHK-Geschäftsführerin.