Keine Coronapause für die „assistierte Ausbildung“

von 30. Juni 2020

Die IHK koordiniert Arbeitsagenturen, Jobcenter, Ausbildungsträger und Unternehmen: Regelmäßig werden „Problemfälle“ diskutiert und Lösungswege vereinbart. Erfolgte die Beratung zuvor in Einzelkontakten oder kleinen Gruppen beim Bildungsträger, werden jetzt Telefon- und Videokonferenzen angesetzt – fast dreißig waren es seit März 2020. „Wir haben keine Coronapause gemacht“, erklärt Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. „Denn bei dieser Arbeit ist es wichtig, am Ball zu bleiben – die Jugendlichen mit Schwächen profitieren davon, Betriebe aber auch.“

Das Projekt „Kammerkoordinierung – Zukunftschance assistierte Aus-bildung“ (ZaA) läuft schon seit 2016. Beteiligt sind außerdem die Handwerkskammern in Halle (Saale) und Magdeburg sowie die IHK Magdeburg. Bisher hätten 135 Auszubildende, die ZaA bis zu ihren Abschlussprüfungen genutzt haben, ihre Ausbildung erfolgreich beenden können, berichtet Danek. In Sachsen-Anhalt wird das Projekt wissenschaftlich begleitet. Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH untersucht die Effekte des Landesprogramms. Die Ergebnisse sind online unter www.halle.ihk.de (Dokumentenummer 4431330 im Suchfeld eingeben) veröffentlicht.

Hintergrund:

Die „Kammerkoordinierung Zukunftschance assistierte Ausbildung“ wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert und ist ein Projekt innerhalb des gemeinsamen Landesprogramms „Zukunftschance assistierte Ausbildung“ des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit.