Tarifverhandlungen zum Vergütungstarifvertrag für Auszubildende im Friseurhandwerk gehen in die dritte Runde

Tarifverhandlungen zum Vergütungstarifvertrag für Auszubildende im Friseurhandwerk gehen in die dritte Runde
von 10. April 2018

Ver.di fordert für die Auszubildenden eine Erhöhung der Vergütungen um 200 EUR.

„Während in Thüringen aktuell 200 EUR im ersten Ausbildungsjahr gezahlt werden, erhalten die Auszubildenden in Sachsen-Anhalt gerade mal 153 EUR“, beschreibt Frank Zwicker; ver.di Verhandlungsführer, die Situation. Demgegenüber werde in den westlichen Bundesländern mehr als das Doppelte gezahlt

„Wenn die eigene Wohnung nur mit Wohngeld oder anderen Unterstützungszahlungen zu halten ist, stellt sich die Frage, ob die Wahl der Ausbildung richtig war. Jugendliche sollen hier bei uns sesshaft werden und nicht gezwungen sein, ihren Wohnsitz dem Einkommen anzupassen“, fordert der Gewerkschafter.

„Wir sollten die Erhebungen zu den exorbitant hohen Abbrecherquoten nicht nur bedauern, sondern aktiv dagegen angehen. Dies geht vorrangig über verbesserte Ausbildungsbedingungen – wozu auch eine Vergütung gehört, die eine langfristige Zukunftsplanung ermöglicht“, sagt Zwicker.