150 Jahre KSB – Tradition und Moderne

von 12. Oktober 2021

Im Januar 1872 gründeten die Ingenieure Rudolf Ernst Weise und Alexander Monski das Unternehmen „Weise [&] Monski“, aus dem später die „Pumpenwerke Halle“ hervorgingen – nur vier Monate nachdem KSB im rheinland-pfälzischen Frankenthal sein Werk eröffnete. KSB übernahm die Pumpenwerke kurz nach der Wende 1991. Mittlerweile ist der Standort in Halle innerhalb des Konzerns das Kompetenzzentrum für Wasser- und Abwasserpumpen. Jährlich verlassen rund 12.000 Pumpen das Werk. Aktuell werden hier die größten je am Standort gefertigten Pumpen hergestellt. Dabei handelt es sich um Aggregate für eine Abwasserpumpstation in Bogotá (Kolumbien).

Große Buchaufsteller, die die Geschichte beider Firmen und besondere Produkte des internationalen Pumpen- und Armaturenherstellersveranschaulichen, werden vom 12. Oktober bis 6. November auf dem Marktplatz präsentiert. Unter dem Motto „People. Passion. Performance.“, also Menschen, Leidenschaft und Leistung, zeigt KSB, was das Unternehmen ausmacht. „Es sind die Mitarbeiter, auf die es ankommt. Ihre Leidenschaft und ihre Fachkenntnis bei dem, was sie tun, machen den Unterschied bei unseren Kunden“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung.

Johannes Klein gründete das Unternehmen 1871 in Frankenthal zusammen mit den Geschäftsleuten Friedrich Schanzlin und Jakob Becker – daher auch der Firmenname KSB. Angefangen als 12-Mann-Betrieb hat sich das Unternehmen bis heute zu einem weltumspannenden Unternehmen mit mehr als 15.000 Mitarbeitern, 27 Produktionsstandorten, Gesellschaften und Vertretungen in 100 Ländern sowie einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro entwickelt. Bereits ab 1924 akquirierte KSB drei Werke in Deutschland und gründete Tochtergesellschaften in Europa, die erste davon in Italien. Weitere Gesellschaften folgten in Frankreich, in Übersee und in Asien. Ein wichtiger Erfolgsfaktor im weltweiten Geschäft ist die Servicemarke KSB SupremeServ, mit der das Unternehmen Ersatzteile, innovative Dienstleistungen sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten bietet. 1991, also unmittelbar nach der Wende, übernahm KSB das Hallesche Traditionsunternehmen und entwickelte es in den folgenden Jahren konsequent zu einem der modernsten Standorte und zum Kompetenzzentrum aus.

„150 Jahre ist für ein Unternehmen ein besonderes Jubiläum. Nicht viele Firmen können solch ein langes Bestehen vorweisen. Es ist ein Moment, um innezuhalten, zurückzublicken und zu reflektieren. Aber auch, um nach vorn zu schauen“, sagt Frank Aschenbach, Werksleiter und

Standortsprecher bei KSB in Halle. „Dass KSB heute so gut dasteht, verdanken wir zum einen dem Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters. Zum anderen passt sich das Unternehmen regelmäßig dem aktuellen Umfeld an und stellt frühzeitig die dazugehörigen Weichen. Zwischen einer Idee, einer Innovation und dem geschäftlichen Erfolg in einem globalen Markt können im Pumpen-, Armaturen- und Servicegeschäft Jahre liegen. Innovationskraft und Freude an Veränderung sind deshalb wichtige Säulen unseres Geschäfts.“

KSB legt traditionell hohen Wert auf Nachhaltigkeit und ist seit 2010 Mitglied des Global Compact der Vereinten Nationen. Dessen Leitlinien verpflichten zum Schaffen einer sozialen und umweltverträglichen Unternehmensführung.

Auch Diversität im Unternehmen ist für Dr. Stephan Timmermann ein wesentlicher Erfolgsfaktor. „Wir sind stolz auf die Kompetenz sowie die Einsatzfreude unserer Belegschaft und darauf, wie sie weltweit zusammenarbeitet. Unser Team ist heute internationaler, weiblicher und weltoffener als es sich unsere Gründungsväter wohl jemals vorstellen konnten.“

Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Feierlichkeiten auf das nächste Jahr verschoben. Voraussichtlich Mitte 2022 wird KSB dann an den Standorten weltweit das Geburtstagsjahr gebührend begehen.