
So behalten Sie den Überblick
Die richtige Kalkulation der Gebäudereinigung entscheidet darüber, wie erfolgreich das Unternehmen agieren kann. Denn wer die Kosten nicht korrekt kalkuliert, kann schnell in ein Minus rutschen – und das gefährdet das Unternehmen ungemein.
Viele Unternehmen sind darauf angewiesen, dass eine Reinigungsfirma die Instandhaltung und Reinigung ihrer Räumlichkeiten übernimmt. Doch eine hohe Zahlungsbereitschaft besteht oft nicht. Daher neigen viele Firmen der Reinigungsbranche dazu, ihre Preise zu senken.
Man könnte nun meinen: Günstige Preise bedeuten viele Kunden und damit hohe Umsätze. Denn wer zu teuer ist, findet weniger Kunden und erzielt daher auch geringere Umsätze. Allerdings ist das nicht alles, was man bei der Kalkulation berücksichtigen sollte. Vielmehr kann es Unternehmen früher oder später sprichwörtlich das Genick brechen, wenn sie wichtige Kostenpunkte vergessen und ihre Leistungen zu günstig anbieten.
Die richtige Kalkulation ist für Firmen in der Gebäudereinigung deshalb so wichtig, da sie dadurch ein hohes Maß an Planungssicherheit erhalten. Wer Preise klar kalkuliert, weiß, welche Umsätze monatlich generiert werden müssen, um alle anfallenden Kosten zu decken. Hinzu kommen nachhaltige Gewinne. Dumpingpreise sind dank einer korrekten Kalkulation passé und der Geschäftserfolg kann nachhaltig bestehen bleiben.
Noch dazu fassen Kunden größeres Vertrauen. Wer seine Dienstleistungen zu gewissen Kosten anbietet, vermittelt gleichzeitig, professionell zu sein und hochwertige Dienste zu erbringen. Das stärkt das Unternehmen langfristig.
Wie berechnet man die Kosten für eine Gebäudereinigung?
Wer die Kosten für eine Gebäudereinigung kalkulieren möchte, beginnt am besten mit dem Stundenverrechnungssatz. Er bildet sozusagen die Basis der Berechnungen. In ihm sind verschiedene Posten enthalten. Ganz entscheidend sind allerdings die Personalkosten – denn diese machen einen Großteil der Kosten eines Unternehmens aus.
Um den Stundenverrechnungssatz zu ermitteln, werden die Lohnkosten pro Stunde errechnet, die Personalnebenkosten und die Gemeinkosten. Außerdem fließt der Gewinnaufschlag mit ein, um ein Polster für Investitionen sowie für ein eigenes Gehalt zu erwirtschaften.
Zu guter Letzt gibt es noch zu beachten, dass nicht jede Stunde voll abrechenbar ist. Daher unterscheidet man zwischen produktiven und unproduktiven Stunden. Denn auch Fahrzeiten, Pausenzeiten und Zeiten für die Erledigung von Verwaltungsaufgaben fallen in einem Unternehmen der Gebäudereinigung an.
Was häufig bei der Kalkulation der Gebäudereinigung vergessen wird
Wenn es um die Gebäudereinigung geht, werden ein paar Kostenfaktoren häufig vergessen. Das führt dazu, dass Kunden häufig überrascht sind, wenn die Kosten einmal realistisch angesetzt werden. Und es bringt viele Unternehmen in eine schwierige Situation: Es werden günstige Preise verlangt. Daher sollte man ganz transparent an die Kostengestaltung herangehen.
Folgende Kostenfaktoren werden häufig vernachlässigt, woraus sich zu geringe Preise ergeben:
- Versicherungen: Unternehmen in der Reinigungsbranche kommen – wie die meisten anderen Firmen – nicht ohne Versicherungen Sie sind essenziell, um sich umfangreich zu schützen. Mindestens eine Betriebshaftpflicht und eine Rechtsschutzversicherung müssen sein. Je nach genauem Tätigkeitsgebiet sind noch andere Versicherungen ratsam, um einen Rundum-Schutz zu genießen.
- Fahrtkosten: Nicht nur die Mitarbeiter müssen auf irgendeine Weise dorthin kommen, wo sie Reinigungsarbeiten durchzuführen haben. Auch die Materialien müssen transportiert werden. Dabei entstehen nicht nur Kosten für den Treibstoff, sondern auch andere Fahrzeugkosten. Beschaffung, Pflege und Wartung des Fahrzeugs sollten in die Fahrtkosten einberechnet werden.
- Puffer: Jedes Unternehmen kann Unvorhergesehenes treffen. Daher sollte jeder Rücklagen bilden. Sie sind für schwere Zeiten und unvorhergesehene Situationen gedacht. Es kann beispielsweise passieren, dass Mitarbeiter Werkzeuge zerstören oder Reinigungsmittel verschütten. Diese Kosten sollten durch einen Puffer einfach gedeckt werden können.
Bei dem nächsten Angebot an einen Kunden gilt also: Nicht nur die reine Arbeitszeit und Kosten für die Reinigungsmittel sollten zu Buche schlagen, sondern auch alles darum herum.
Fazit
Damit Unternehmen in der Reinigungsbranche gut davon leben können, müssen ein paar Faktoren berücksichtigt werden. Die Kalkulation ist essenziell, um Preise zu ermitteln, die für beide Preise fair sind. Denn eine Leistung sollte nicht nur günstig für den Kunden sein, sondern vor allem dem Unternehmen helfen, erfolgreich zu werden. Mit ein paar Tipps und Tricks gelingt eine korrekte Preiskalkulation und dem erfolgreichen Wirtschaften steht nichts mehr im Weg.