Tarifrunde im öffentlichen Dienst
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst am Dienstag, den 25.02.2025, die kommunalen Beschäftigten im Burgenlandkreis ganztägig zum Warnstreik auf.
Betroffen sind die Kolleginnen und Kollegen in den Kitas und Horten, Verwaltungen, Jobcenter, in der Bundesagentur für Arbeit und in allen Dienststellen des Landratsamtes.
Auch die zweite Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten ist nicht erfolgreich gewesen. Der Grund: Die fehlende Bereitschaft der Arbeitgeberseite, auf die Forderungen ihrer Beschäftigten einzugehen. „Die Kolleginnen und Kollegen sind es leid, in jeder Tarifrunde die gleichen Abläufe mit den Arbeitgebern durchleben zu müssen“, äußert sich Johannes Mielke, ver.di-Gewerkschaftssekretär zu dem Stand der Verhandlungen. „Die Bürgerinnen und Bürger sind ständig die Leittragenden einer immerwährenden Blockadehaltung durch die Verbände der Arbeitgeber und die daraus resultierenden notwendigen Arbeitskämpfe“
Die Gewerkschaft ver.di erhöht nun den Druck, in der Hoffnung, dass endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wird. Die Forderungen der Beschäftigten sind den Arbeitgebern bereits seit 4 Monaten bekannt.
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.