Debüt des Autors Andreas Höll

von 13. September 2021

Andreas Höll stellt zusammen mit Roman Pliske und Jana Krimmling (Mitteldeutscher Verlag) seinen Roman »Am Ende des Schattens« vor. Musikalisch untermalt wird der Abend durch das Jazz-Duo Vibes [&] Strings.

Berlin in den dreißiger Jahren. Der britische Korrespondent Segal Dolphin schreibt eine Reportage über ein Berliner Forschungsinstitut, an dem »Rassenhygieniker« die »Eingeborenen« im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika vermessen. Als ihm eines Abends die geheimnisvolle Dodo Liebermann – deutsche Jüdin, bisexuell, Fotografin und Avantgardekünstlerin – begegnet, wird daraus der Beginn einer aufreibenden Amour fou.
Doch er ahnt nicht, dass Dodo von einem undurchsichtigen Mann erpresst wird. Auf ihn trifft Dolphin schließlich im Südwesten Afrikas, wo es zum Showdown kommt.

In Am Ende des Schattens, einer Mischung aus historischem, Liebes- und Künstlerinnenroman, erzählt Andreas Höll atmosphärisch dicht von den widersprüchlichen Auswirkungen der deutschen Kolonialgeschichte nach dem Ersten Weltkrieg, die zwischen Rassenwahn und der Faszination für das Fremde changieren und vor dem Hintergrund des aufkommenden Nationalsozialismus immer sichtbarer werden.

Die Lesung findet statt im Rahmen der Ausstellung HEIMATHORIZONTE 4. September – 24. Oktober 2021

Über den Autor
Andreas Höll studierte evangelische Theologie, Allgemeine Rhetorik, Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen sowie an der Stanford University in Kalifornien. Höll ist Kunstredakteur beim Kulturradio.

Fr., 17.09.2021 · 19 Uhr
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11 · 06108 Halle (Saale)
Eintritt: 3/5 €