Ein Bildband der bewegt “Vergessene Sieger”

von 9. April 2015

Am 25. Juni 1994 wurden sie mit einer Militärparade in Berlin offiziell verabschiedet.
Joachim Liebe hat den Abzug mit seiner Kamera festgehalten. Er war in den Kasernen und porträtierte Soldaten und Offiziere, und er dokumentierte Jahre später, was von der Roten Armee geblieben ist – leer stehende Gebäude, verwitternde Propagandaplakate, aber auch bis heute gepflegte und besuchte Grabmale auf den Militärfriedhöfen.
Mit seinen Fotografien „von symbolischer Bedeutung und Anmutung“ (T. O. Immisch) hält er ein Stück Zeitgeschichte fest und gibt so den „vergessenen Siegern“ über den Nationalsozialismus ein Gesicht, das überdauern kann.

Der Fotograf
Joachim Liebe, geb. 1955 in Potsdam, wendete sich nach einer Ausbildung zum Elektriker Mitte der 1970er Jahre der Fotografie zu. Von 1987 bis 1990 studierte er Kulturwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam.
Seit 1990 ist er als selbständiger Fotograf für zahlreiche Printmedien und Stiftungen tätig. Daneben arbeitet er an eigenen Projekten und Reportagen.
Liebes Bilder waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Für seine Arbeiten wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der Internationalen Barnack-Biennale (1996 und 1999) und der Fotojournalisten-Preis des Landes Brandenburg (2000). 1995/96 war Liebe Stipendiat der Käthe-Dorsch-Stiftung.
Im Jahr 2014 erhielt er ein Aufenthaltsstipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Joachim Liebe lebt und arbeitet in Potsdam.

Buchdaten
Joachim Liebe
Vergessene Sieger
Jahre danach
160 S., geb., 220 x 260 mm, Farb- und s/w-Abb.
24,95 €
ISBN 978-3-95462-489-8