Pflichttermin für alle True-Crime- und Krimi-Fans! Stephan Harbort liest “Blut schweigt niemals”

von 13. Februar 2020

Stephan Harbort istKriminalhauptkommissar undentwickelte gemeinsam mit mehreren Universitäten im In- und Ausland verschiedene Fahndungsmethoden. Er ist zudem Dozent an der Fachhochschule in Düsselforf, an der BTU in Cottbus und an der FH in Zürich. Zudem ist erführender Serienmord-Experte, ist Gastkommentator in der Fernsehserie “Medical Detectives” und agiert zudem als Fachberater verschiedener TV-Dokumentationen und Krimiformate. Er ist einer der Hauptdarstellerdes DokumentarfilmsBlick in den Abgrund(2014) und der TV-Serie „Protokolle des Bösen“ (2016).Von 1997 bis 2018 führte er Interviews mit mehr als 50 verurteilten Serienmödernin Justizvollzugsanstalten und psychiatrischen Krankenhäusern.

In seinem Buch berichtet Stephan Harbort nun von sogenannten „Cold Cases“.Wenn keine Spur zum Täter führt, wenn nichts mehr geht, wenn die Ermittlungen eingestellt werden müssen, dann spricht man von solch einem „Cold Case”. Die Gerichtsakten der „kalten Fälle” vergilben in den Archiven der Ermittlungsbehörden, dicke, prall gefüllte Stehordner voller grausiger Details, mit Bildern blutbesudelter Leichen, zertrümmerter Schädel oder abgetrennter Körperteile. Und auf der letzten Seite findet sich stets der obligatorische Vermerk des Staatsanwalts: „Ein Täter konnte nicht ermittelt werden. Das Verfahren wird vorläufig eingestellt.”

Etwa 95 Prozent aller bekanntgewordenen Morde werden aufgeklärt. Zehn bis zwanzig Tötungsdelikte können pro Jahr hierzulande nicht aufgeklärt werden.

Über tausend Fälle in den vergangenen Jahrzehnten. Diese „Cold Cases” werden von Spezialisten der Mordkommission wie Stephan Harbort bewertet, ob Hinweise übersehen oder Ermittlungsansätze nicht erkannt worden sind, oder ob nun nach all den Jahren mit neuester Kriminaltechnik alte Asservate erfolgversprechend untersucht werden können.

An diesem Abend stellt Stephan Harbort sein Buch vor, in dem er von spektakulären Cold Cases berichtet, die in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland aufgeklärt werden konnten, und spricht dabei alle Facetten dieses Themas an – authentisch, spannend, empathisch, informativ.