Zwischen staatlicher Obrigkeit und bürgerlichem Aufbruch – Uta Monecke

von 9. September 2014

»Die Anfeindungen denen ich bisher wegen Erfüllung der mir als Lokal-Censor obliegenden Pflichten ausgesetzt gewesen bin, haben in mir den Wunsch hervorgerufen, das mir huldreichst anvertraute Amt niederlegen zu dürfen …« (Entlassungsgesuch des Naumburger Lokalzensors Tänzer vom 3. Februar 1844) Der Band skizziert das preußische Pressewesen in der Zeit nach den napoleonischen Kriegen bis zur Revolution von 1848 unter dem Aspekt der Zensur. Anhand einschlägiger Zensurakten werden dessen Bedingungen exemplarisch aufgezeigt. Die Autorin geht dabei nicht nur Fragen zur Entwicklung der Zensur und den gesetzlichen Vorschriften, sondern vor allem zum Zensurpersonal nach.

Die Autorin

Uta Monecke, geb. 1970, Studium der Geschichte und Slawistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Promotion, gegenwärtig an der Leopoldina in Halle tätig.

Inhalt
I. Einleitung
1. Thematik S. 11
2. Forschungsstand S. 13
3. Quellenlage S. 19
4. Fragestellung S. 22
5. Ziel, Methode und Aufbau der Arbeit S. 24

II. Grundzüge der preußischen Zensur
1. Zweck der Zensur S. 27
2. Umfang der Zensur S. 29
3. Anforderungsprofil des Zensors S. 32

III. Rechtsunsicherheit und Unterschiede im Zensurwesen (1816–1819)
1. Einleitung S. 34
2. Halle S. 35
3. Naumburg S. 38
4. Fazit und Bewertung der Zensoren S. 51

IV. Etablierung eines flächendeckenden Zensurapparates (1819–1830)
1. Einleitung S. 53
2. Halle S. 61
3. Naumburg S. 70
4. Fazit und Bewertung der Zensoren S. 84

V. Intensivierung der Zensur als Reaktion auf politische Ereignisse (1830–1843)
1. Einleitung S. 86
2. Halle S. 93
3. Naumburg S. 107
4. Fazit und Bewertung der Zensoren S. 120

VI. Zunehmende Spannungen bei der lokalen Zensur (1843–1848)
1. Einleitung S. 123
2. Halle S. 133
3. Naumburg S. 160
4. Fazit und Bewertung der Zensoren S. 184

VII. Zusammenfassung der Ergebnisse S. 186

VIII. Ohne Fesseln der Zensur – das Zeitungswesen während der Revolution 1848/49 im Regierungsbezirk Merseburg S. 194

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