„Hoffnungslos optimistisch“ beim Welt-MS-Tag

„Hoffnungslos optimistisch“ beim Welt-MS-Tag
von 31. Mai 2018

Referentin Dipl.-Psychologin Bianca Bräutigam , CA Hoffmann, Referentin Physiotherapeutin Yvonne Moll, alle Martha-Maria

Gastgeber der Veranstaltung und Chefarzt der Klinik für Neurologie in Dölau mit ihrem anerkannten MS-Zentrum, Dr. med. Frank Hoffmann, sowie der Vorsitzende der DMSG, Wilhelm Faßhauer begrüßten die Gäste. Die Geschäftsführerin der DMSG S.-A., Irina Gerono, überbrach te Grüße der Schirmherrin Dr. Gabriele Haseloff, die passend zum Leitspruch der heutigen Veranstaltung „unheilbar optimistisch“ dazu aufrief, sich von der Krankheit nicht unterkriegen zu lassen und optimistisch den Blick nach vorne zu richten.

Das war auch der Tenor des ersten Referenten, PD Dr. med. habil. Kai Wohlfahrt aus den BG-Kliniken Bergmannstrost, der zum Thema „Verdacht auf MS – was kann es noch sein?“ einen kurzweiligen Vortrag hielt. Denn trotz der heutigen umfangreichen, diagnostischen Möglichkeiten, die in den allermeisten Fällen eine gesicherte MS- Diagnose ermöglichen, muss bei einigen Symptomen auch an andere Krankheiten gedacht werden.

Chefarzt Dr. med. Frank Hoffmann, Gastgeber und Referent

Nicht nur die diagnostischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert, auch in der Behandlung der Multiplen Sklerose konnten große Fortschritte erzielt werden, selbst wenn die Krankheit nach wie vor nicht heilbar und ihre genaue Ursache weiterhin unklar ist. Davon konnte der Leiter des MS- Zentrums und Chefarzt der Klinik für Neurologie in Dölau Dr. med. Frank Hoffmann in seinem Vortrag berichten. Und damit die Patienten nicht nur Vorträge zu hören bekommen, „sondern auch etwas für sich selbst mit nach Hause nehmen können,“ so Hoffmann, habe er die Physiotherapeutin Yvonne Moll und die Diplom-Psychologin Bianca Bräutigam aus seiner Klinik gebeten über das Thema „Wie kann ich als MS-Betroffene(r)“ mir selber etwas Gutes tun“ den Anwesenden etwas Praktisches an die Hand zu geben.

MS Betroffene Frau Hirschfeld, Frau Pähtz und Frau Piontek

Drei Frauen aus dem Publikum, Cornelia Hirschfeld (53), Cornelia Pähtz (58) und Lieselotte Piontek (70), die alle Betroffene und bereits seit vielen Jahren bei Dr. Hoffmann im MS-Zentrum in Behandlung sind, waren von der Veranstaltung, den Vorträgen, Praktischen Tipps und Bewegungsübungen jedenfalls sehr angetan. Alle drei sind selbst aktiv und treffen sich monatlich in Selbsthilfegruppen.

Das nächsten MS- Symposium der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau findet übrigens im Januar 2019 wieder in der Leopoldina statt.

Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehört, und Mitglied im Diakonischen Werk. Zu Martha-Maria gehören vier Krankenhäuser, zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege, acht Seniorenzentren und zwei Erholungseinrichtungen mit insgesamt 3700 Mitarbeitenden in Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg.