„Schwerbehinderten- und Arbeitsrecht“ für Krebsbetroffene

„Schwerbehinderten- und Arbeitsrecht“ für Krebsbetroffene
von 29. Mai 2018

„Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Arbeits- und damit am gesellschaftlichen Leben“, „Benachteiligungen vermeiden und entgegenwirken“, sind Passagen aus Gesetzestexten.

Aber was passiert Betroffenen im Alltag? In einer Expertensprechstunde, speziell für Krebsbetroffene, die den Weg zurück an den Arbeitsplatz planen, klären die Rechtsanwältin und Mediatorin Christel Schlegel und Sabine Dullin, Sachgebietsleiterin Schwerbehindertenrecht am Versorgungsamt Halle (Saale), über die Mythen und Halbwahrheiten auf und zeigen, welche Verhaltensweisen sich gegenüber Arbeitgebern und Kollegen bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz bewährt haben.

Vorausgegangen waren z.B. folgende Fragestellungen der Betroffenen:

Was und wieviel muss man dem Arbeitgeber sagen?

Kann ein Arbeitnehmer, solange er krankgeschrieben ist und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegt, überhaupt gekündigt werden?

Sind schwer kranke Arbeitnehmer, auf die das Kündigungsschutzgesetz keine Anwendung findet (die zum Beispiel in einem Kleinbetrieb arbeiten) völlig schutzlos?

Blockiert die Anerkennung als Schwerbehinderter nicht jegliche berufliche Zukunft eines Arbeitnehmers auch zum Beispiel bei einem Arbeitgeberwechsel?

Endet mit dem Bezug einer Erwerbsminderungsrente automatisch das Arbeitsverhältnis?

Wie wird der Grad der Schwerbehinderung (GdB) ermittelt?

Benötigt man medizinische Expertisen bei den Verfahren im Schwerbehindertenrecht?

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bitte unter: 0345 – 478 8110 oder info@sakg.de

Expertensprechstunde „Schwerbehinderten- und Arbeitsrecht“ für Krebsbetroffene

Dienstag, 5. Juni 2018, 15:00 Uhr

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.

(Gelände der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, Haus 3, 3. Etage)

Paracelsusstraße 23

Veranstaltungsraum

06114 Halle (Saale)

Anmeldungen unter:

Telefon: 0345 478 8110

E-Mail: info@sakg.de

Hintergrund – Beratungsangebot für Berufsrückkehrer

Krebsbetroffene fühlen sich von der Vielzahl der Dinge, die auf dem Weg zurück an den Arbeitsplatz zu beachten sind, überfordert oder generell beim Wiedereinstieg in den Beruf alleine gelassen. Während der Therapie hatten Freunde, Familie und Kollegen viel Verständnis aufgebracht – doch danach fällt es ihnen vielleicht schwer, zu verstehen, dass die Erkrankung bzw. die Therapie auch Langzeitfolgen mit sich bringen kann. Betroffene sollten in dieser Lage nicht zögern, Hilfs- und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen.

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es für den Wiedereinstieg in den Job? Worauf sollten Betroffene bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz achten? Was sind die größten Herausforderungen für Berufstätige, die nach einer Krebserkrankung in den Beruf zurückkehren wollen?