Anteil der Kaiserschnittentbindungen in den letzten 20 Jahren verdoppelt

von 9. März 2017

Der Anteil lag einen Prozentpunkt unter dem Bundesdurchschnitt (31,1%), der gegenüber 2014 um 0,7 Prozent sank (2014: 31,8 %). Entgegen diesem Trend stieg die Kaiserschnittrate in Sachsen-Anhalt leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 30,1 Prozent (2014:29,6%).

Im Jahr 1995 erfolgten in Sachsen-Anhalt 2111 von 14352 Krankenhausentbindungen durch Kaiserschnitt (14,7 %). Somit hat sich der prozentuale Anteil der Kaiserschnittentbindungen in den vergangenen 20 Jahren etwas mehr als verdoppelt.
Betrachtet man die regionalen Unterschiede, so fällt auf, dass im Jerichower Land anteilig die meisten Kaiserschnittentbindungen vorgenommen wurden (36,8 %) und im Altmarkkreis Salzwedel die wenigsten (14,8 %).

Im Ländervergleich wurden die meisten Kaiserschnittentbindungen mit 38,5 Prozent im Saarland und die wenigsten mit 24,0 Prozent in Sachsen vorgenommen.

Im Jahr 2015 führten 22 von 48 Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt Entbindungen durch. Bei 15 dieser 22 Krankenhäuser (68,2 %) standen 313 Betten in der eigenständigen Fachabteilung „Geburtshilfe“ zur Verfügung. Das waren 16 Betten weniger als im Vorjahr (329).
Betreut wurden die entbundenen Frauen im Jahr 2015 durch 228 festangestellte Hebammen/Entbindungshelfer und 31 Beleghebammen/-entbindungshelfer.
Auf dem Gebiet der „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ waren in den Krankenhäusern 173 Ärztinnen und Ärzte tätig.

(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)