AOK-Schulranzencheck beugt Haltungsschäden vor

AOK-Schulranzencheck beugt Haltungsschäden vor
von 26. Juli 2018

AOK-Regionalsprecher Michael Schwarze: „Nicht mehr als 15 Prozent des Körpergewichts soll der Ranzen eines Grundschülers wiegen. Bringt das Kind 25 Kilogramm auf die Waage, sollte die Schultasche also nicht schwerer als 3,7 Kilogramm sein.“ Schulbücher, Hefte und mehr erhöhen das Gewicht vieler Schulranzen aber erheblich.

In Absprache mit der Schulleitung besuchen Vertreter der AOK erste und zweite Klassen. Dabei werden sie von Mitarbeitern des Instituts für Prävention und Gesundheitsförderung (SPOG) unterstützt. In den Schulen wiegen sie – mit Einverständnis der Kinder – Schüler und Schulranzen. Sie erklären aber nicht nur den Kindern, dass ihre Ranzen gegebenenfalls zu schwer sind. Vielmehr versuchen sie auch Eltern und Lehrkräfte für das Problem zu sensibilisieren und Lösungsmöglichkeiten zu empfehlen. Auf spielerische Art und Weise zeigen die AOK-Vertreter, wie man einen Schulranzen gut packt, notwendiges von überflüssigem Gewicht trennt sowie Gurte und Riemen korrekt einstellt. Mit den Lehrern besprechen sie Verbesserungsmöglichkeiten. Zum Beispiel helfen Schränke und Regale dabei, dass die Kinder schwere Schulmaterialien nicht täglich hin- und herschleppen müssen. Ein Getränkeangebot könnte die Kinder von der Last schwerer Trinkflaschen befreien.

Im vergangenen Jahr waren die AOK-Vertreter im ganzen Land in 21 Grundschulen präsent und haben beim Schulranzencheck in 44 Klassen insgesamt 880 Ranzen überprüft.

Interessierte Lehrer können sich an Katharina Winkler von der AOK Sachsen-Anhalt wenden. Sie ist unter katharina.winkler@san.aok.de und der Telefonnummer 0391-2878 44088 erreichbar. Das Programm ist für die Schulen kostenfrei.