Besenreiser – Ursachen, Erklärung und denkbare Behandlungsmöglichkeiten

von 30. Oktober 2020

Sie sind in der Regel rötlich bis bläulich und schimmern durch die Haut hindurch. Da sie ihr Hautbild an diesen Stellen sich zum Teil wie eine Art Reisigbesen ausbreiten, haben sie ihren prägnanten Namen bekommen. Für diese Krampfaderform findet man auch die Bezeichnungen wie Besenreiservarikosis,oder auch Besenreiservarizen. Doch wodurch entstehen sie, und was kann man gegen sie tun?

Harmlos oder nicht?

In der Regel spricht man davon, dass Besenreiser eher als harmlos eingestuft werden. Sie treten häufig völlig isoliert an winzigen Venen in der Haut selbst auf. Dabei sollen meist nicht gleichzeitig weitere Probleme an größeren Venen oder Ähnlichem vorzufinden sein. Krampfadern und Beschwerden in den Beinen sollen deshalb divers angesehen werden. Man nimmt an, dass nur selten Besenreiser ein Anzeichen dafür sein können, dass tiefer gelegene Venen erkrankt sind. Deshalb sollten sie immer von einem in diesem Thema versierten Arzt untersucht und behandelt werden, wenn denn Handlungsbedarf besteht.

Die Ursache

Dennoch nimmt man an, dass Besenreiser dieselben Ursachen wie Krampfadern an den größeren Venen haben. Und auch die Tatsache, dass ein bestimmtes Veranlagungspotenzial hier eine übergeordnete Rolle spielt, wird angenommen. Denn auch für Besenreiservarizen solle dies gelten. Leidet ein Elternteil oder haben sogar beide Eltern Krampfadern, soll sich für die Kinder die Wahrscheinlichkeit, diese ebenfalls zu bekommen erhöhen. Noch dazu steht laut der behandlungsbedürftigen Fallzahlen fest, dass Dräuen eher unter dieser Erkrankung leiden, als Männer. Fakt ist, dass bestimmte Auslöser und Lebensstile und Verhalten aber auch dazu beitragen können, dass man unter Besenreisern leidet. In erster Linie ist es das schwache Bindegewebe, welches besonders empfänglich sein soll fr die unschönen Hautverfärbungen. Die Venenwände in den Beinen leiern buchstäblich aus. Das Blut wird weniger effektiv wie bisher weiterbefördert und versackt. Betrifft der dadurch entstehende Rückstau die kleinsten Hautvenen, werden sie quasi dann als Besenreiser unter der Haut rötlich oder eben bläulich sichtbar. Versackt das Blut in diesen winzigen Gefäßen, soll dies nicht die Durchblutung der Beine beeinträchtigen.

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Wo sind sie am häufigsten zu sehen?

Für gewöhnlich treten sie besonders stark an den Beinen auf. Manchmal aber auch sogar im Gesicht, auf der Nase oder an der Brust. Sie betreffen häufig die Außenseite der Oberschenkel, den Bereich oberhalb der Kniebeuge oder auch die Innenseite der Unterschenkel. Dort erscheinen Besenreiser als rötliche bis bläuliche feine Äderchen, die durch die Haut schimmern. Und diese sieht man sehr häufig bei Frauen. Beschwerden allen sie allerdings in den meisten Fällen nicht hervorrufen. Selten treten Besenreiser nicht vereinzelt sondern auch großflächig auf. Dann kann es an der betreffenden Hautstelle zu einer deutliche spürbaren partiellen Erhitzung kommen und aber auch zu leichten Schmerzen.

Besenreiser entfernen lassen?

Da Besenreiser im Gegensatz zu anderen Krampfaderformen als recht unbedenklich in der heutigen Medizin gelten, müssen sie nicht zwingend entfernt werden. Wenn die bläulichen Äderchen aber vehement das gesamte Hautbild an den Stellen stören, können sie bei einem Venenspezialist behandelt werden. Im Vorfeld werden die Stellen ausgiebig vom Mediziner untersucht und fachmännisch beurteilt und die jeweiligen Venen [lt]a href=”https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-funktioniert-ultraschall” target=”_blank”[gt]mit einem speziellen Ultraschallgerät sonografiert[lt]/a[gt]. Denn nur so kann der Facharzt ausschließen,ob es sich nicht doch um tiefer liegende Beinvenen handelt, die lädiert sind und es einer entsprechenden und passenden Therapie bedarf.

Wie funktioniert das?

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Fachmediziner die Besenreiser entfernen können. Die winzigen Venen können durch ein spezielles Mittel verödet werden. Man nennt diesen Eingriff im Fachjargon auch Sklerosierung. Das Medikament bewirkt, dass die zarten Venenwände der Besenreiser verkleben und nicht mehr durchblutet werden. Sie werden vom Körperstoffwechsel langsam abgebaut und verblassen somit nach einigen Wochen. Manchmal kann sich die Haut an der betreffenden Stelle bräunlich verfärben. Nach dem Veröden muss auf jede Fall ein passender Kompressionsstrumpf getragen werden. In der Regel reicht eine einzige Behandlung nicht aus und muss mehrmals durchgeführt werden. Eine sehr gute Alternative soll auch die Lasertherapie sein. Hierbei werden die Besenreiser durch die Laserenergie allein verödet. Der Eingriff soll sich besonders für feine Äderchen eignen. Narben soll das Lasern in der Regel nicht hinterlassen, es kann aber zu Pigmentveränderungen der Haut kommen. Das Tragen eines Kompressionsstrumpfesist nach der Behandlung empfehlenswert.