Bildschirmarbeit – Hilfe bei optischen Belastungen

von 15. Mai 2017

Nebenwirkungen von zu häufigem Fernsehen, Computerspielen oder Internet

Die Belastung durch Strahlen, insbesondere des Blauanteils im künstlichen Licht, steigt immer mehr an. Die Arbeit am Computer fordert fast 30.000 mal den Blickwechsel zwischen Monitor, Manuskript und anderen Dingen. Fernseheschauen, Internet und Computerspiele gehören mittlerweile zu den bequemsten „Freizeitbeschäftigungen“, wodurch die Augen auf ständig verschiedene Kontraste, Helligkeiten und unterschiedliche Entfernungen regieren und sich anpassen müssen.

Dank des technischen Fortschritts nutzen viele Menschen ihr mobiles Endgerät nicht nur zum Chatten und Surfen, Smartphones haben, durch die umfangreiche und umfassende Auswahl an praktischen Apps, längst eine Zweckentfremdung erfahren und ersetzen unter anderem immer mehr die beliebten Spiele-Konsolen. Auch im Bereich des Glücksspiels erweist sich die Tendenz steigend, Casino-Fans vergnügen sich heutzutage lieber per Smartphone im Online Casino, als sich in einen Anzug zu zwängen und sich in die nächst gelegene Spielbank zu begeben. Daher ist es wichtig, wenn man am Screen zockt, Apps wie die DrückGlück App auch mal zwischendurch pausieren und eine Auszeit von der spielerischen Unterhaltung zu nehmen, denn ein Blick ins Grüne oder in die Ferne entspannt die Augen.

Die Kunstlichtquellen befinden sich in sämtlichen Innen- und Außenraumleuchten, in Autoscheinwerfern oder in den bereits erwähnten Displays. Ferner verlangen die Spiele sowie die Bildschirmarbeit von dem Menschen ein hohes Maß an Konzentration ab. Hinzu kommt die unnatürliche, starre Kopf- und Körperhaltung, die zusammen mit den genannten Faktoren bei 80 Prozent der Menschen, die täglich länger als 3 Stunden am Bildschirm arbeiten, zu folgenden typischen Beschwerden führen können. Angefangen von trockenen, schmerzenden Augen, über Migräneattacken, bis hin zu Hand-, Finger-, Rücken- und/oder Nackenschmerzen.

Während der Arbeit am Monitor wird die Akkommodation der Augenlinse kaum genutzt.Die Augen schauen fast durchgängig in eine Entfernung, wodurch sich der Ziliarmuskel verspannt, sich die Augen nicht mehr so zügig auf die unterschiedlichen Entfernungen anpassen können und somit die Altersweitsichtigkeit gefördert wird.

Trockene und juckende Augen sind die Folge der gesunkenen Lidschlagrate. Durch die hohe Konzentration am Monitor, „vergisst“ man regelmäßig zu blinzeln. Statt alle fünf bis zehn Sekunden, wird nur noch alle dreißig Sekunden geblinzelt, dadurch werden die Augen nicht ausreichend befeuchtet und werden trocken. Dies kann zu geröteten, juckenden, brennenden Augen oder gar zu verschwommenem Sehen führen.

Doch wie kann man dagegen vorgehen und es erst gar nicht zu einem Sehschaden kommen lassen? Ganz wichtig,die Umgebungsbedingungen müssen stimmen. Darüber hinaus stehen Personen, die sehr häufig am Computer arbeiten sogenannte Bildschirmbrillen zur Verfügung, die auf einen Leseabstand von ungefähr einem Meter eingestellt sind. Der Bildschirm sollte blendfrei und wenn möglich quer zur Fensterfläche stehen. Eine indirekte Beleuchtung, die Spiegelungen und Reflexionen erzeugen könnte, sollte man vermeiden. Beim Monitor sollte es sich nach Möglichkeit, um einen Flachbildschirm handeln und nicht zu hoch aufgestellt sein. Eine wichtige Rolle nimmt der Bürostuhl ein. Er muss eine ergonomische Bauweise verfügen und den ganzen Körper stützen.

Um die Augen zu unterstützen und Problemen vorzubeugen oder zu lindern, stehen zum Beispiel Tränenersatzmittel und Brillenanpassungen mit gelblichen Gläsern, die das blaue Licht herausfiltern, als Hilfsmittel zur Verfügung. Wer sich gerne am Smartphone vergnügt, dem stehen hilfreiche Apps für Android zur Auswahl, wie zum Beispiel die App „Darker“, die „Blaulicht-Filter-Augenpflege“ oder die App „Twilight“. Arbeitsmediziner empfehlen zur Entlastung der Augen, andere Sinnesorgane zu belasten, zum Beispiel durch Musikhören.