BWS-Syndrom: Diese Optionen haben Patienten

BWS-Syndrom: Diese Optionen haben Patienten
von 22. Februar 2018

Schmerzreduktion als erster Behandlungsschritt

Nach der Diagnose eines BWS-Syndroms und dem Ausschließen anderer Krankheitsbilder, leitet der behandelnde Mediziner erste Schritt zur Behandlung ein. Wichtig ist zunächst die Schmerzreduktion. Insbesondere bei Verspannungen ist es wichtig, dass Patienten durch die schmerzlindernde Wirkung in Bewegung bleiben können, da sich die Symptome eines BWS-Syndroms ansonsten weiter verschlechtern. Bei einem chronischen BWS-Syndrom stellt die Schmerzreduktion ein Problemfeld dar, da viele übliche Schmerzmittel nicht zur dauerhaften Einnahme geeignet sind. Eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Mitteln zur Behandlung eines BWS-Syndrom ist medizinisches Cannabis.

Ein BWS-Syndrom vorbeugen

Der Rücken ist im Alltag enormen Belastungen ausgesetzt. Ein berufsbedingtes BWS-Syndrom ist nicht selten. Ob Servicekräfte im gastronomischen Bereich, die oft schwer tragen, oder Bürokräfte, die vorgebeugt am Bildschirm sitzen, treffen können die Beschwerden fast jeden. Doch mit einigen vorbeugenden Maßnahmen und etwas Achtsamkeit ist es möglich einem BWS-Syndrom und anderen Rückenerkrankungen vorbeugend entgegenzuwirken. Am Arbeitsplatz und zu Hause gibt es viele Möglichkeiten den Rücken weniger zu belasten und zu stärken. Neben ergonomischen Sitzmöglichkeiten bieten sich viele weiter Optionen.

Insbesondere Krankengymnastik und Physiotherapie empfehlen sich auch bei leichten Beschwerden. Sie können einer Verschlimmerung der Symptome vorbeugen. Sport und Bewegung stärken die Muskulatur, regelmäßige Betätigung kann vor einem BWS-Syndrom schützen. Wichtig ist natürlich auch beim Sport die richtige Haltung einzunehmen, im Zweifelsfall sollten Fachleute zu Rate gezogen werden.

Kombination verschiedener Therapieformen

Neben der Schmerzreduktion sollte ein BWS-Syndrom stets in Kombination mit verschiedenen Therapie behandelt werden. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung eines BWS-Syndrom ist Krankengymnastik beziehungsweise Physiotherapie. Mit gezielten Übungen kann hierbei die Rückenmuskulatur gestärkt und gedehnt werden. Auch Massagen und lokale Wärmeanwendung können die Schmerzen eines BWS-Syndrom stillen und für eine Lockerung des Gewebes sorgen. Durch gezielte Übungen, in Absprache mit behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten, können Patienten auch zuhause tätig werden.

In gewissen Fällen sind auch bei einem BWS-Syndrom operative Eingriffe eine Option. Zum Beispiel bei Bandscheibenvorfällen in der Brustwirbelsäule kann in seltenen Fällen eine Operation notwendig sein. In den allermeisten Fällen sind die herkömmlichen Therapiemethoden jedoch völlig ausreichend.

Oft unklare Ursachen für BWS-Syndrom

Je nachdem wo die Ursache für ein BWS-Syndrom liegt, müssen die Behandlungsoptionen angepasst werden. Die Ursachen für ein BWS-Syndrom können völlig verschieden sein: Von Wirbelbrüchen oder anderen Verletzungen über degenerative Veränderungen der Wirbelsäule bis zu Verspannungen in der Muskulatur. Insbesondere Fehlhaltungen führen zu einem BWS-Syndrom. Ungesunde Körperhaltungen bei langer Bildschirmarbeit oder bei körperlicher Arbeit sind oft Ursache eines BWS-Syndroms.

Je nach Ursache und Krankheitsbild wird der behandelnde Arzt im Zusammenarbeit mit den Patienten die richtige Therapie für das BWS-Syndrom finden und umsetzen. Auch bei langwierigen Beschwerden besteht so die Hoffnung auf eine wesentliche Verbesserung.