DRK weitet Engagement im Kampf gegen Ebola aus

von 2. Oktober 2014

Das DRK plant eine Behandlungsstation für Ebola-Kranke nach Kenema, Sierra Leone, sowie eine Erkundungsmission nach Liberia zu entsenden, um die dortige Errichtung eines mobilen Krankenhauses zu prüfen. Dafür werden insbesondere Helfer mit entsprechender abgeschlossener Ausbildung und Erfahrung sowie guten bis sehr guten Englischkenntnissen (aufgrund der Sicherheitsrelevanz) dringend benötigt:

• Ärzte (auch in Leitungsfunktionen),
• Hebammen,
• Physiotherapeuten,
• Kranken- und Gesundheitspflegepersonal
• Pharmazeuten,
• Labortechniker,
• Röntgenfachkräfte

Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf von rund 170 Ärzten, Krankenschwestern und weiterem medizinischen Personal, der sich durch die notwendige Rotation um ein Mehrfaches erhöht. Alle Helfer müssen insgesamt acht Wochen für ihren Einsatz einplanen. Angesicht der extremen Bedingungen können die Helfer jeweils nur für vier Wochen eingesetzt werden. Vorher erfolgt eine einwöchige Schulung zur Thematik Ebola sowie eine Einweisung vor Ort. Nach ihrem Einsatz dürfen die Helfer drei Wochen nicht im Publikumsverkehr arbeiten.

Interessierte Helfer, die das oben beschriebene Profil erfüllen, können sich über das Online-Bewerbungssystem DRK HRnet melden:https://drkhrnet.drk.de/Home. Informationen erhalten interessierte Bewerber zudem beim DRK unter der Telefonnummer 030 85404806. Weitere grundlegende Informationen zu Auslandseinsätzen mit dem DRK, wie Anforderungen und Voraussetzungen, finden sich unterhttp://www.drk.de/ueber-uns/stellenboerse/drk-international-vacancies.html.

Die nationalen Rotkreuzgesellschaften in den von Ebola betroffenen Ländern leisten mit Unterstützung einer großangelegten, internationalen Rotkreuz-Operation umfangreiche Hilfe vor Ort. Dank dieses (auch mit der WHO) abgestimmten und einheitlichen Ansatzes werden Ressourcen gebündelt, um so schlagkräftig wie möglich zu sein im Kampf gegen Ebola.

Seit Ausbruch der Epidemie hat das Rote Kreuz mehr als 3.500 Freiwillige in den betroffenen Ländern in Westafrika mobilisiert und geschult. Zu deren wichtigsten Aufgaben zählt, die Bevölkerung über Präventionsmaßnahmen aufzuklären, die lokalen Behörden bei der Bestattung von an Ebola verstorbenen Menschen sowie der Desinfektion von Häusern und Gesundheitsstationen zu unterstützen und die Rückverfolgung der Erkrankungsfälle (Case Tracking) vorzunehmen.

Das DRK unterstützt mit Spendengeldern diese dringend notwendige weitere Stärkung der lokalen Gesundheitsstrukturen in der Region. Helfen Sie den Menschen in den Ebola-Gebieten! Spendenkonto: 4141 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Ebola.