Erkältung und Grippe

von 27. Oktober 2015

Die Grippe (Influenza) dagegen bricht sehr plötzlich aus: Von jetzt auf gleich hat Ihr Kind hohes Fieber, fühlt sich sehr schlapp und hustet. Häufig leidet es auch unter Kopf-, Hals und Gliederschmerzen.

Grippe- und Erkältungsviren werden durch Tröpfchen beim Niesen oder Husten übertragen. Bricht die Krankheit aus, verläuft sie nicht immer gleich. Sie kann von einem harmlosen Schnupfen bis hin zur Lungenentzündung in allen Ausprägungen vorkommen. Ein bis fünf Tage nach der Infektion treten die ersten Krankheits[-]zeichen auf.


Vorbeugen

Bei der Grippe ist die freiwillige Schutzimpfung nach wie vor die wirksamste Form der Grippevorbeugung. Der Impfstoff wird jedes Jahr neu zusammengesetzt, weil sich die Erreger ständig verändern. Der volle Impfschutz wird zwei Wochen nach der Impfgabe erreicht. Die Grippeimpfung ist jedoch kein Schutz gegen Erkältung. Generell kann eine gesunde Ernährung und Lebensweise dem Körper helfen, Infektionen abzuwehren. Ausreichend warme Kleidung trägt im Winter dazu bei, den Körper zu schützen. Gut ist eine vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft – auch im Winter.


Was man selbst tun kann und der Gang zum Arzt

Mit einigen Tagen Bettruhe oder körperlicher Schonung heilen die meisten Erkältungen von selbst aus. Viel trinken bringt mehrere Vorteile: Es löst den Schleim, der entzündete Hals wird gespült und der Flüssigkeitsverlust bei Fieber ausgeglichen. Wadenwickel oder Eiskompressen in den Leisten helfen, Fieber zu senken.

Bei Halsentzündungen sind Gurgellösungen hilfreich. Husten und Schnupfen können durch das Inhalieren von Kamillen- und Wasserdampf gelöst werden. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie bzw. Ihr Kind mehr als zwei bis drei Tage lang hohes Fieber haben. Fiebernde Babys müssen gleich zum Arzt. Ein Arztbesuch empfiehlt sich auch, wenn eine bakterielle Infektion der Atemwege mit gelb-grünem Schleim entstanden ist. Ebenso, wenn eine Mandel-, Mittelohr-, Stirnhöhlen- und Nasen[-]neben[-]höhlen[-]entzündung vermutet wird oder wenn der kleine Patient unter Asthma oder Herzschwäche leidet.