Europaweite Kampagne zur Aufklärung über Kopf- und Hals-Tumore

von 14. September 2017

Im Halleschen Universitätsklinikum informieren zwischen 16 und 17.30 Uhr Hals-, Nasen- und Ohrenärzte, Strahlentherapeuten sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen in kurzen Vorträgen über die Ursachen, Therapie und Vorbeugung dieser Tumore. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal, statt.

Kopf-Hals-Tumore machen fünf Prozent aller Krebserkrankungen weltweit aus. Aufgrund der unspezifischen Symptome gehen Patienten oftmals sehr spät zum Arzt und der Tumor befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, erklärt die Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft. Rechtzeitige Diagnose und Überweisung zum HNO-/MKG-Facharzt erhöhen aber die Heilungschancen eines Patienten. Mehr als 90 Prozent der Kopf-Hals-Tumore entstehen in den Zellen der Schleimhaut von Mundhöhle, Zunge, Rachen und Kehlkopf. Weltweit zeigt sich in den letzten zehn Jahren ein deutlicher Anstieg von Kopf-Hals-Tumoren, besonders auch bei Frauen.

Obwohl Männer zwei bis dreimal häufiger an Kopf-Hals-Tumoren erkranken als Frauen, ist auch bei Frauen die Tendenz steigend. Kopf-Hals-Tumore findet man am häufigsten bei über 40-Jährigen, aber auch bei Jüngeren steigt die Wahrscheinlichkeit, an dieser Krebsform zu erkranken. Rauchen, Alkoholgenuss sowie bestimmte HP-Viren gelten als Risikofaktoren.