Fachtagung über die künftige Versorgung durch Hebammen

von 21. Juli 2016

„Die Ergebnisse bieten reichhaltigen Stoff für die Diskussion – gemeinsam mit Nutzerinnen, Verbänden, Politik und Hochschulen – und für Anregungen zur zukünftigen Gestaltung der Versorgung von schwangeren Frauen, Gebärenden und Müttern durch Hebammen“, erklärt Dr. Gertrud Ayerle (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft) und Leiterin der Studie. Der Anlass des Projektes war, die Wünsche und Präferenzen der Nutzerinnen, d.h. der schwangeren Frauen, der Gebärenden und der Wöchnerinnen, im Blick auf die gesundheitliche Versorgung durch Hebammen zu erfassen und somit eine Grundlage zu schaffen für weitere zukünftige Forschung durch Hebammen. Ein weiteres Ziel ist auch, die Qualität der gesundheitlichen Versorgung durch Hebammen durch vertiefte und erweiterte Kenntnisse aus der Perspektive der Nutzerinnen (der Gesundheitsleistungen) zu verbessern. Dr. Gertrud Ayerle: „Ergebnisse dieser Studie sollen herangezogen werden können für Planungen, die sich auf die Versorgungsstruktur im Gesundheitswesen, auf das Schnittstellenmanagement zwischen dem klinischen und außerklinischen Bereich (z.B. Versorgung im Kreißsaal und Wochenbett in der Klinik sowie die ambulante Wochenbettversorgung durch die freiberuflichen Hebammen), auf die interprofessionelle Zusammenarbeit (Arzt/Ärztin und Hebamme) und die Vision einer evidenzbasierten Versorgung durch Hebammen beziehen.“

Die Fachtagung findet von 12:00 bis 16:30 Uhr an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale) (Hallescher Saal, Burse zur Tulpe, Universitätsring 5) statt und wird durch die Forschungsgruppe „Gesundheitliche Versorgung durch Hebammen und Familienhebammen“ des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft gestaltet. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Tagung richtet sich an Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen (Hebammen Ärztinnen/Ärzte, Pflegedienstleitungen), an gesundheitspolitische Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen in Landtagen und Bundestag, an die Frauen selbst sowie angestellte und freiberuflich tätige Hebammen.

Die Anmeldung wird unter der E-Mail: gertrud.ayerle@medizin.uni-halle.de bis zum 9. September 2016 erbeten.