Gesund im Home Office Arbeiten – so klappt’s

von 14. September 2020

Das richtige Klima schaffen

Ebenso wie in gepackten Großraumbüros kann auch das Home Office schnell “Dicke Luft” verursachen. Elektronische Geräte sondern Staub ab und der Mensch dünstet bei stickigen Temperaturen aus – beide dieser Aspekte bewirken ein Raumklima, das produktives Arbeiten fast unmöglich macht. Außerdem kann ungünstiges Raumklima auch die Gesundheit durch Erkältungen oder sogar entzündete Schleimhäute belasten.

Daher sollte der Raum möglichst oft gekühlt werden – 2-3 Mal tägliches Lüften verdrängt die stickige Raumluft effektiv und ersetzt sie durch herrliche Frische. Zur Verbesserung dieses Effekts können die eigenen Räume auch mit passenden Pflanzen versehen werden. Gewächse wie Efeu, Aloe Vera und Grünlilien spenden viel Sauerstoff und reinigen gleichzeitig die Luft.

Die richtige Büroausstattung

Welche Ausstattung im Home Office verwendet wird, kann ebenfalls einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit haben. Ganztägiges, starres Sitzen vor dem Bildschirm ist ein Zustand, der idealerweise vermieden werden sollte. Aus diesem Grund ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch in jedem Fall zu empfehlen. Diese Tische können sich an die Körperhaltung anpassen, weswegen verkrampfte Haltungen in Zukunft der Vergangenheit angehören. Nacken- und Rückenschmerzen aber auch schwerere Krankheiten wie Diabetes und ein erhöhtes Krebsrisiko werden dadurch abgewendet.

Die Sitzposition sollte einen entspannten Blick von oben auf den Bildschirm ermöglichen. Der Kopf darf nur leicht gesenkt sein und der Abstand zwischen Kopf und Bildschirm maximal 50 bis 70 Zentimeter betragen. Um Haltungsschäden zu vermeiden, sollten herkömmliche Sessel idealerweise durch einen orthopädischen Bürostuhl ersetzt werden. Diese sind üblicherweise mit verstellbaren Rücken- und Armlehnen ausgestattet und ermöglichen dadurch eine ergonomische Sitzposition.

Regelmäßige Pausen einhalten

Um auch in gewohnter Umgebung nicht in Arbeit zu versinken und so die Gesundheit zu riskieren, sind regelmäßige Pausen verpflichtend. Ein Kaffee zwischendurch, kurzes Entspannen auf dem Sofa oder Durchlüften auf dem Balkon können wahre Wunder bewirken.

Grundsätzlich sollten die Unterbrechungen zwischendurch auch zur eigenen Versorgung dienen. Täglich zwei Liter Wasser trinken – dies sollte die Devise im Laufe des Arbeitstages sein. Sich eine Hauptmahlzeit oder auch nur einen Snack zwischendurch zu gönnen ist ebenso Pflichtprogramm. Essenspausen sollten idealerweise jedoch fern vom Bildschirm abgehalten werden.

Reichlich Bewegung zum Ausgleich

Auch wenn Pausen eher entspannend gestaltet sein sollten, ist aktive Bewegung zum Ausgleich ebenso ein Muss. Vor oder nach der eigenen Schicht ist es daher ratsam, sich eine möglichst zielführende Routine zurechtzulegen. Befindet sich das Eigenheim nicht in ländlicher Umgebung, können statt Laufrunden auch Übungen in den eigenen vier Wänden den Zweck erfüllen. Täglich 5-10 Minuten reichen bereits aus.

Dieser Zweck kann jedoch auch bereits während der Arbeitszeit bedient werden. Hände und Arme dehnen sowie auch Kopf- und Schulterkreise sind hier zu empfehlen. Um beim Sitzen zusätzlich entspannt zu sein, sollten angenehme Rückendrehungen ebenfalls Teil der Routine sein.