Immer mehr Menschen versichern sich privat

Immer mehr Menschen versichern sich privat
von 2. Februar 2022

Problematisch wird es jedoch, wenn der eigene Job durch eine dauernde krankheits- oder invaliditätsbedingte Unfähigkeit, einen Beruf auszuüben, gefährdet ist und damit die finanzielle Sicherheit schlagartig wegfällt. Um dieser Angst entgegenzuwirken, lassen sich immer mehr Menschen im Arbeitskontext versichern. Neben privaten Kranken- und Unfallversicherungen ist die Berufsunfähigkeitsversicherung dabei eine wichtige Stütze!

Berufsunfähigkeit als größte Sorge

Egal ob Angestellter oder Selbstständiger, Dachdecker oder Jurist: Eine Berufsunfähigkeit kann jeden Menschen im Leben treffen. Statistiken zeigen sogar, dass derzeit jeder Vierte in seinem Leben von einer zeitweisen Berufsunfähigkeit betroffen ist. Um dadurch nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, kann eine passende Versicherung abgeschlossen werden. Die Berufsunfähigkeit trifft dann ein, wenn ein Mensch mindestens sechs Monate lang nur50 % oder weniger seiner Arbeitsleistungerbringen kann. Dies muss allerdings nur im eigenen Tätigkeitsfeld sein. Personen gelten also trotzdem als berufsunfähig, wenn sie in der Lage wären, einen anderen Beruf auszuführen. Gründe für einen solchen Einschnitt im Leben gibt es viele: Unfälle, Krankheiten und Burnout sind nur einige davon. Kann nicht mehr im eigenen Beruf gearbeitet werden, bleibt schnell der Lohn aus. Neben möglichen Behandlungskosten, die getragen werden müssen, fehlt dann also auch das Einkommen. Hier dienen Berufsunfähigkeitsversicherungen als Entlastung und zahlen Versicherten eine Rente aus, bei der man bei Vertragsabschluss eine bestimmte Summe bestimmt. Im Vergleich dazu fällt die staatliche Erwerbsminderungsrente im Normalfall sehr gering aus und liegt deutlich unter dem Sozialhilfeniveau. In den meisten Fällen sind die durch die verminderte Erwerbsfähigkeit entgangenen Einkünfte nicht zu kompensieren. Des Weiteren wird die Erwerbsminderungsrente erst dann ausgezahlt, wenn Menschen in gar keinem Beruf mehr als drei Stunden täglich tätig sein können.Das bedeutet, dass der Staat und die Deutsche Ren[-]ten[-]ver[-]si[-]che[-]rung erst eingreifen, wenn absolut keine weiteren Optionen mehr zur Verfügung stehen.

Quelle:Pexels

Selbstständige setzen auf Versicherungen

Vor allem Selbstständige sichern sich vermehrt ab, denn sie tragen das Risiko ihres Unternehmens oftmals gesamt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb vor allem in diesem Bereich unerlässlich. Je nach Berufsfeld können aber auch andere Absicherungen wichtig werden. Einige Berufsgruppen kommen z. B. nicht umhin, sich mit einer Rechtsschutzversicherung auszustatten, um juristische Kosten abzudecken. Private Unfallversicherungen sind vor allem in Tätigkeiten mit erhöhtem Verletzungsrisiko eine wichtige Schutzmaßnahme. Was viele außerdem nicht wissen: Um in die gesetzliche Unfallversicherung zu gelangen, müssenSelbstständige in Deutschland einen Antrag stellen. Nur wenige Berufsgruppen sind davon ausgeschlossen und werden auch bei selbstständiger Tätigkeit automatisch unfallversichert. Wird mit dem eigenen Lohn auch für andere Menschen gesorgt, so kann dazu eine Lebensversicherung Sorgen nehmen und garantieren, dass selbst bei einem Todesfall für die Familie gesorgt ist. Besonders für Alleinverdiener kann eine solche Versicherungslösung wichtig sein.

Finanzielle Freiheit und Sicherheit kann das Lebensglück deutlich steigern. Wer fleißig ist und gut verdient, hat damit eine höhere Lebensqualität und kann sich seine Träume leichter erfüllen. Kommt es allerdings zu einer Berufsunfähigkeit, hohen Anwaltskosten durch einen Eklat mit Kunden oder anderen Problemfällen, kann die eigene Existenz bedroht sein. Aus diesem Grund setzen viele Menschen mittlerweile auf Versicherungslösungen, die nicht im gesetzlichen Versicherungswesen verankert sind. Welche Versicherungen dabei Sinn ergeben, hängt natürlich auch von dem eigenen Tätigkeitsfeld ab.