Keine Panik vor Ebola

von 3. November 2014

Hilfe wird daher in erster Linie Vorort benötigt. Und doch müssen wir für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Denn auch zu uns kommen Studenten, Ausländer oder Flüchtlinge, die sich zuvor angesteckt haben könnten“, erklärtDr. Simone Heinemann-Meerz, Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.

Um die Ärzteschaft sensibel für Ansteckungswege zu machen, unterstützt die Ärztekammer die breit angelegte Aufklärungsaktion des Robert-Koch-Instituts. Im gerade erschienen Ärzteblatt werden in einem Extra Flyer Handlungshinweise für den Verdachtsfall gegeben. Mit aufgeklärten Ärzten und gut geschultem Pflegepersonal lässt sich ein Patient mit Verdacht auf Ebolafieber gut erkennen. „Mit einem vorschnell geäußerten Verdacht erzeugen wir lediglich Verunsicherung oder gar eine Hysterie. Die Ärzteschaft muss vorbereitet sein, auch auf Umstände, die nicht zur Routine gehören. So sind die Ärzte angewiesen, bei einem Patienten mit Ebola-Verdacht diesen zu isolieren und bei begründetem Verdacht das Gesundheitsamt zu informieren“, erklärt die Kammerpräsidentin.

Die Kammer hat jetzt für Ärzte und Pflegepersonal kurzfristig zwei aktuelle Fortbildungsveranstaltungen zum Thema: „Ebola – Verdachtsfall in der ärztlichen Praxis – was tun?“ organisiert. Diese finden am 12. November 2014 von 18.00 – 20.00 Uhr im Audimax der MLU, Universitätsplatz 1 in Halle und am 26. November 2014 von 18.00 – 20.00 Uhr im Landesamt für Verbraucherschutz, Gr. Steinernetischstr. 4 in Magdeburg statt.

Auch in der anstehenden Herbst-Kammerversammlung der Ärztekammer am 8. November 2014 ab 9 Uhr im Magdeburger Haus der Heilberufe wird Ebola sicher ein Thema sein. „Mit unseren gut ausgebildeten Ärzten hier im Land müssen wir nichts fürchten“, stellt die Präsidentin klar.