Kliniken nehmen Regelversorgung schrittweise wieder auf

von 24. April 2020

Gleichzeitig wird aber alles getan, damit Patienten, die sich für dringliche Regelleistungen in die Krankenhäuser der Stadt begeben, keinem erhöhten Corona-Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Ganz besonders betonen die Kliniken, dass Menschen in Notfallsituationen nicht aus Angst vor Corona-Infektionen auf die gebotene medizinische Versorgung verzichten dürfen.

Es gibt aus Sicht der Kliniken derzeit keinen Anlass, aus Angst vor einer CoronaInfektion eine notwendige medizinische Versorgung aufzuschieben. Der Infektionsschutz in den Krankenhäusern ist gewährleistet – aufgrund der derzeit strengen Zugangskontrollen und Schutzmaßnahmen sogar besser denn je. Dementsprechend geben die Krankenhäuser ihre Behandlungskapazitäten jetzt schrittweise, gestaffelt nach medizinischen Prioritäten wieder frei. Insbesondere für Notfallpatienten wird eine völlig normale Versorgungssituation vorgehalten.

Für ambulante Vorstellungen im Krankenhaus empfehlen die Kliniken auch zum Schutz des eigenen Personals, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auf entsprechende Abstände in Warteräumen wird geachtet und Termine werden entsprechend gestaffelt vergeben. Rückfragen zum aktuellen Geschehen und zur notwendigen Vorbereitung sind in allen Kliniken jederzeit möglich.

In den vergangenen Wochen haben die Krankenhäuser der Stadt Halle bewiesen, dass sie sehr schnell in der Lage waren, verantwortungsbewusst auf die Corona-bedingten Anforderungen zu reagieren. Die Kliniken haben sich auf das Infektionsgeschehen in der Stadt und in der Region vorbereitet und Intensivkapazitäten ausgebaut. Gleichzeitig haben die Krankenhäuser ihre Prozesse und Abläufe auf ein andauerndes Infektionsgeschehen eingestellt. Die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter hat dabei immer höchste Priorität. Demzufolge könnte jetzt auch in kürzester Zeit auf eine veränderte Infektionsentwicklung reagiert werden, sollten die von der Politik beschlossenen Lockerungen zu deutlich steigenden Infektionszahlen führen. Die durchschnittliche Verweildauer eines Patienten liegt bei rund sechs Tagen. Das zeigt, wie schnell auf absehbar steigende Patientenzahlen reagiert werden kann.